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Montag, 8. Februar 2016

[Kurzrezension] Das Versprechen von Callie & Kayden von Jessica Sorensen

Auch als eBook erhältlich

Achtung! Da es sich um eine Fortsetzung handelt, können Klappentext und/oder Rezension Spoiler enthalten!

Callie und Kayden haben immer noch mit ihren Verletzungen und dem damit verbundenen Schmerz zu kämpfen, aber viele Probleme konnten sie hinter sich lassen. Doch unweigerlich holt sie die Vergangenheit ein, und plötzlich stehen sie vor schweren Entscheidungen. Sie hoffen, dass sie gemeinsam alles durchstehen können. Denn sonst bleibt ihnen nichts ... (Quelle: Random House)



Nachdem ich im Vorfeld einige eher gedämpfte Stimmen zu diesem Band der Reihe um Callie & Kayden gehört hatte, stand ich dem Lesestart etwas skeptisch gegenüber. Denn es stimmt, auch für mich war die Geschichte um Callie & Kayden eigentlich bereits mit Band 2 abgeschlossen.
Daher war es natürlich auch zu erwarten, dass es nun in Band 3 um die beiden, bzw. Band 6 der gesamten Reihe, nicht mehr übermäßig viel an aufregender Handlung gab. Dennoch gibt es eine gewaltige Entwicklung bezogen auf Kayden. Schade fand ich hier nur, dass ich diese nicht immer richtig mitverfolgen konnte, sondern er sich eher sprungweise in die eine oder andere Richtung veränderte.
Dennoch schaffte Jessica Sorensen es auch in diesem Buch wieder, mich an ihre Geschichte zu fesseln und mich für ihre Charaktere einzunehmen. Ich mochte Callie & Kayden sowieso schon sehr gerne und das hat sich auch durch diese Geschichte nicht geändert. 
Was man vielleicht als etwas "langweilig" bezeichnen könnte, ist Callies Vergangenheit, die teilweise relativ detailliert erneut wiedergegeben wird. Klar, das kennt man schon, aber drum herum gibt es eben auch genug Neues, wenn es auch hier manchmal etwas arg kitschig zu geht. Durch den flüssigen Schreibstil fliegt man aber sowieso einfach so durch die Zeilen.
Etwas unglücklich gewählt ist es vielleicht, diesen Teil der Geschichte nach Violet & Luke einzuordnen, denn im Gegensatz zu Luke wirkt Kayden nun geradezu "handzahm" und fast schon etwas zu brav, weswegen es mir bei einigen seiner Ängste schwer fiel, sie ihm abzunehmen.
Ein Lichtblick waren aber auch hier immer wieder die Auftritte von Seth. Ich mag den Kerl einfach zu gern.

4/5

Herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar an den Heyne Verlag!

Montag, 25. Januar 2016

[Kurzrezension] Der Koloss erwacht von Peter Lerangis

Auch als eBook erhältlich

Ein gigantisches Abenteuer beginnt

Jack McKinley ist ein ganz gewöhnlicher Dreizehnjähriger – mit einem ganz und gar außergewöhnlichen Problem: Er hat Superkräfte, von denen er nichts ahnte und die sein Leben in tödliche Gefahr bringen! Entführt auf eine geheimnisvolle Insel, gefangengehalten in einem strengbewachten Institut, erfahren Jack und seine Freunde Cass, Marco und Aly das Unglaubliche: sie sind Nachfahren der uralten Götter-Dynastie einer lange versunkenen Zivilisation. Doch dieses Erbe bedroht nicht nur ihr eigenes Leben, sondern die ganze Welt! Und nur Jack, Cass, Marco und Aly können sie noch retten. Es erwartet sie eine schier unlösbare Aufgabe: Sie müssen die antiken sieben Weltwunder finden und ihr Geheimnis lüften. So beginnt ein unglaubliches Abenteuer und ein tödlicher Kampf mit Gegnern, die mächtiger, unheimlicher und grauenvoller sind, als alles, was Jack und seine Freunde sich jemals vorstellen konnten. (Quelle: Random House)



Dieses Buch hat mich, was die Bewertung angeht wirklich vor ein Rätsel gestellt. Aber dazu dann zum Schluss noch ein paar Worte. Ich fange lieber mal vorne an:
Der Einstieg fiel mir sehr leicht und mein erster Eindruck vom Buch war sehr positiv. Ein leichter, der Zielgruppe entsprechender Schreibstil, rasante Handlung und eine gute Prise Humor sorgten dafür, dass mich das Buch schnell in seinen Bann gezogen hat.
Doch leider hielt dies nicht allzu lange an, denn schon bald begann ein kleines Hin und Her darum, wem man nun vertrauen dürfte, ob man bleiben sollte oder doch lieber flüchten sollte. Klar waren auch dies wichtige Geschichtsstränge. Aber dafür, dass man am Ende immer wieder (fast) am Ausgangspunkt ankam, nahmen sie mir etwas zu viel Platz ein.
So auch der weitere Verlauf der Geschichte. Es war interessant, es ließ sich leicht lesen, aber es war irgendwie nicht das, was Cover, Reihentitel und Klappentext versprachen. Denn auch wenn die Zahl 7 eine gewisse Rolle spielte, ging es noch lange nicht um die Weltwunder bzw. den Koloss von Rhodos. Diese Thematik nahm erst auf den letzten ca. 90 Seiten ihren Lauf und wurde dann zum Teil doch recht hastig abgespult. Das fand ich sehr schade, denn gerade auf diese Thematik hatte ich mich sehr gefreut.
Auch wenn mir der Mittelteil irgendwie zu lange am Thema vorbei ging, war es dennoch angenehm zu lesen, denn der Schreibstil bleibt leicht und locker. Nur manchmal verliert der Autor sich meiner Meinung nach etwas zu sehr in Details und "Nichtigkeiten", was aber wirklich eher die Ausnahme bleibt.
Spontan hätte ich das Buch mit 3 Sternen bewertet, da es für mich einfach nicht das gewünschte/erwartete Thema getroffen hat. Doch nach mehrmaligem Drehen und Wenden habe ich mich doch für die 4 Sterne entschieden. Einfach weil ich denke, dass es für die Zielgruppe (vor allem Jungs zwischen 10 und 13 Jahren) ein aufregendes Buch ist, bei dem nebenbei auch noch etwas gelernt werden kann.
Müsste ich das Buch in wenigen Worten beschreiben wären diese wohl: Percy Jackson trifft X-Men ;)


4/5

Mittwoch, 20. Januar 2016

[Kurzrezension] Grimm von Christoph Marzi

Auch als eBook erhältlich


Als der Vater der 17-jährigen Vesper Gold stirbt und ihr einen Brief mit rätselhaftem Inhalt hinterlässt, ist plötzlich nichts mehr, wie es vorher war: Ein Wolf scheint sie zu verfolgen – mitten in Hamburg. Merkwürdige Unfälle ereignen sich, kleine Kinder fallen in einen unerklärlichen Tiefschlaf. Vesper ahnt, dass es einen Zusammenhang zwischen den unheimlichen Ereignissen gibt. Gemeinsam mit dem Studenten Leander kommt sie einer dunklen und uralten Bedrohung auf die Spur, um die bereits die Brüder Grimm wussten und die sie in ihren Märchen zu bannen suchten … (Quelle: Random House)




Von Christoph Marzi hatte ich zuvor schon ein Buch gelesen (Heaven - Stadt der Feen) und somit natürlich auch (mehr oder weniger unbewusst) gewisse Erwartungen, an diese Geschichte. Vorweg sei gesagt: Diese Erwartungen wurden erfüllt.
Die Geschichte um Vesper Gold beginnt an einem vermeintlich ganz normalen Schultag. So richtig wusste ich nicht, was ich von der Protagonistin und der Gesamtsituation halten sollte. Alles war mir etwas suspekt und erschien mir mehr als merkwürdig. Gerade auch im weiteren Verlauf.
ABER gerade auch dieses merkwürdige, und zugegeben auch etwas abgedrehte, war es, was ich von dem Autor erwartete. Dazu gesellte sich die recht düster angehauchte Atmosphäre, die ich bereits von Heaven kannte. In dieser Hinsicht bekam ich also genau das, was ich erwartet hatte. 
Der Schreibstil von Christoph Marzi ist etwas eigen. In meist sehr kurzen Sätzen, welche manches mal sogar etwas abgehackt wirken, erzählt er seine Geschichte. Das ist positiv und negativ zugleich. In den "ruhigeren" Passagen dämpfte dieser etwas abgehackte Stil ein wenig meinen Lesefluss. Dafür war es aber auch genau diese Art, die Sätze zu formen, welche mich an den spannenderen, "schnelleren" Textstellen regelrecht über die Seiten trieb. 
Der Autor bedient sich bei seiner Geschichte, wie der Titel schon erwarten lässt, vieler Anspielungen auf bekannte Märchen. Mal sind sie eindeutig, mal eher unterschwellig. Mir hat es durchweg Spaß gemacht, nach ihnen zu suchen und habe mich über jede Entdeckung gefreut.
Einzig die Charaktere, insbesondere die Nebencharaktere, blieben mir etwas zu blass und farblos, so dass ich mich manches Mal fragen musste, ob die Geschichte nicht auch ohne diese ausgekommen wäre.
Rückblickend hätte ich mir auch etwas mehr Erlebnisse von der "anderen Seite" gewünscht, die dann am Ende doch in meinen Augen etwas zu kurz kam.
Alles in allem aber eines der spannendsten Märchen, das ich seit langem gelesen habe, mit einem überraschenden Ende. Ein besonderer Schmankerl: Selbst das Nachwort bleibt diesem "märchenhaften" Stil treu.



Freitag, 8. Januar 2016

[Kurzrezension] Für immer verbunden von Jessica Sorensen

Auch als eBook erhältlich

Achtung! Da es sich um eine Fortsetzung handelt können Klappentext und/oder Rezension Spoiler enthalten!

Violets Leben steht auf dem Kopf. Ein Stalker macht ihr das Leben zur Hölle, und der Mord an ihren Eltern wirft immer noch einen Schatten auf ihr Leben. Als sie sich noch dazu in eine lebensgefährliche Situation bringt, schwört sie sich, nun ihr Schicksal in die Hand zu nehmen. Vor allem muss sie herausfinden, was sie für Luke Price empfindet. Können die beiden ihre Ängste überwinden und an einer gemeinsamen Zukunft arbeiten? (Quelle: Random House)

Die Reihe:
Für immer verbunden - Violet & Luke



Die Rezension ist schon etwas länger überfällig. Denn gelesen habe ich das Buch über die Weihnachtstage. Aber ihr kennt das ja selbst mit den Feiertagen und dem regulären Tagesablauf...
Warum ich das erwähne? Weil ich denke, dass die Weihnachtszeit für mich genau die richtige Zeit war, um dieses Buch zu lesen. Denn eigentlich bin ich kein Freund von Kitschromantik. Aber zu Weihnachten darf es da ruhig schon mal ein bisschen mehr sein, weil es einfach gut passt. Meint ihr nicht?
Aber nicht das wir uns falsch verstehen: Das Buch besteht keineswegs nur aus kitschigen Liebesszenen. Auch die bereits angefangene "Kriminalgeschichte" wird fortgesetzt und erreicht den ein oder anderen spannenden Höhepunkt.
Doch wie immer setzt die Autorin hier weniger auf die Spannung durch Unvorhersehbarkeit (auch wenn sie mich tatsächlich ein oder zwei mal eiskalt erwischen konnte), sondern viel mehr auf große Gefühle. Und davon eine ganze Palette.
Wie schon in den Vorgänger-Bänden gibt es sowohl die schönen liebevollen Momente, als auch die panischen Momente, in denen man die Bedrängnis, die Violet empfindet und die Hilflosigkeit, die von Luke Besitz ergreift mitfühlen kann.
Insgesamt geht es um Violets Geschichte und wie sie zu einem hoffentlich guten Ende findet. Lukes Geschichte (seine Abhängigkeit vom Alkohol und vom Glücksspiel) hat sich eher "zwischen den Bänden" erledigt. Auf der einen Seite ging das natürlich etwas schnell und glimpflich, aber auf der anderen Seite verhindert es auch, dass die Geschichte überdramatisiert wirkt und einfach zu viele Probleme gleichzeitig behandelt. Trotzdem hätte ich persönlich mir etwas mehr als einen Nebensatz gewünscht, um mit Luke Problemen abzuschließen.
Insgesamt aber wieder einmal das, was ich von der Autorin mittlerweile erwarte. Ein wenig traurig bin ich nun schon, dass die Geschichte von Violet und Luke hiermit abgeschlossen wurde. Umso mehr freue ich mich aber auf den neuen Band um Callie und Kayden und natürlich die Geschichte um Seth und Greyson.

(4/5)

Sonntag, 13. Dezember 2015

Flucht aus Camp Eden von Kevin Emerson


Auch als eBook erhältlich

Die Menschheit hat nur noch eine Chance ...

Owen Parker lebt in einer Welt, die durch die Klimaerwärmung nahezu unbewohnbar geworden ist: Um den tödlichen Strahlen der Sonne zu entfliehen, haben die Menschen ihre Städte unter riesige Kuppeln verlegt. Bei einem Tauchunfall im Feriencamp entdeckt Owen außergewöhnliche Fähigkeiten an sich. Fähigkeiten, die der Menschheit das Überleben ermöglichen könnten. Gemeinsam mit seiner attraktiven Tauchlehrerin Lilly sucht er einen Weg, die Gabe zu begreifen und zu kontrollieren. Doch damit schrecken die beiden dunkle Kräfte auf, die diese Suche um jeden Preis verhindern wollen.
(Quelle: Random House)

Die Reihe:
Flucht aus Camp Eden
Die Prophezeiung von Desenna (erscheint vsl. im Januar 2016)
Heimkehr in die verlorene Stadt (erscheint vsl. im April 2016)




Vor dem Lesen fand ich das Cover noch ganz okay. Nach dem lesen muss ich leider sagen, dass ich die abgebildeten Personen für absolut unpassend zu den Charakteren halte. Demnach finde ich das Cover doch etwas unglücklich gewählt.
Der Klappentext hingegen hat mir richtig gut gefallen und klang nach einer Dystopie, deren Grundlagen durchaus im Bereich des Vorstellbaren für unsere Zukunft liegen. 


Die Zukunftsvision, die der Autor in diesem Buch schafft, ist durchaus vorstellbar. Es sind nun keine an den Haaren herbei gezogenen Entwicklungen, sondern zum großen Teil einfach Dinge, die man heute schon unter dem Oberbegriff Klimawandel hört. Das ganze um einige Jahre bzw. Jahrzehnte weiter gedacht, könnte schon so aussehen, wie es in dieser Geschichte als Ausgangspunkt genutzt wird.
Allerdings hat der Autor es nicht bei diesem einen Ansatz gelassen, sondern die Geschichte mit vielen weiteren Ansätzen gefüllt. Für mich leider deutlich ZU viel. Jeder für sich alleine betrachtet, hätte sicher eine überzeugende Geschichte ergeben können. Da hier aber alles durcheinander gewürfelt wurde, wusste ich oft gar nicht, welchem Denkansatz ich denn nun folgen sollte, was dem ganzen einiges an Spannung nahm.
Das eigentliche Thema wird wohl am deutlichsten, wenn man sich den Originalreihentitel anschaut. Wer sich überraschen lassen möchte, sollte davon allerdings absehen. Dieser Geschichtsstrang wird aber auch recht spät erst deutlich.
Alles in allem war die Geschichte für mich einfach ein bisschen "too much". Das "große Ganze" ist mir nicht ganz klar und die Verbindungen der einzelnen Ansätze zu vage.


Leider konnten mich die Charaktere so gar nicht überzeugen. Auch von ihnen gab es sehr viele. Auch hier wäre es vielleicht besser gewesen, sich auf weniger Charaktere mehr zu konzentrieren. So bleiben sie alle recht blass. Insbesondere auch Lilli als weibliche Protagonistin, welche mir zudem auch noch ziemlich unsympathisch erschien.
Owen als eigentlicher Protagonist war mir nicht konsequent genug. Ist er am Anfang der etwas schüchterne Außenseiter, der gar nicht auffallen möchte, verhält er sich im nächsten Moment völlig arrogant und herablassend, gegenüber den anderen "Teilnehmern" des Camps, nur um kurz darauf wieder zu "kuschen". Da er immer die Eigenschaften einzunehmen scheint, welche gerade für die Geschichte gebraucht wurden, könnte ich auch nach über 400 Seiten nicht wirklich sagen, wie Owen denn zu charakterisieren ist.


Der Schreibstil an sich ist recht angenehm, allerdings fehlte ihm irgendwie das fesselnde, Der Funke konnte einfach nicht überspringen und so plätscherte die Geschichte so vor sich hin, ohne dass ich mich hineingezogen fühlte. Ich war immer nur stiller Beobachter am Rande, als welcher ich auch jederzeit problemlos hätte gehen (also das Buch zuklappen) können. Nur selten hatte ich das Gefühl, weiterlesen zu "müssen".
Was mir auch etwas suspekt war, war diese Sache mit den "Technikern". Irgendwie musste ich teils an die "innere Göttin" aus Shades of Grey denken, und fand diese Techniker hier ebenso überflüssig.


Eine Geschichte mit vielen wirklich gelungenen Ansätzen, bei der sich der Autor aber vielleicht lieber auf einen oder zwei davon hätte konzentrieren sollen. So wirkte auf mich irgendwie alles zu sehr durcheinander gewürfelt und überladen, so dass mich keiner der Ansätze richtig fesseln und überzeugen konnte.
Der Funke sprang einfach nicht über und leider muss ich sagen, dass ich diese Reihe kaum weiter verfolgen werde.

2/5

Vielen Dank an Heyne fliegt für das Rezensionsexemplar.

Samstag, 5. Dezember 2015

Gefangenes Herz von J.R. Ward

Auch als eBook erhältlich

Achtung! Da es sich um eine Reihenfortsetzung handelt können Klappentext und/oder Rezension Spoiler auf vorhergehende Bücher enthalten!

Trez Latimer existiert eigentlich nicht. Er stammt aus dem Reich der Schatten und wurde noch vor seiner Geburt von seinen Eltern an die Königin der S’Hisbe verkauft, um ihrer Tochter als Liebessklave zu dienen. Trez floh nach New York. Es folgten harte Jahre und miese Jobs, doch Trez würde alles tun, um frei zu sein. Vertrauen kann er niemandem außer seinem Bruder iAm – bis die wunderschöne Auserwählte Selena in sein Leben tritt und Trez erfährt, was wahre Liebe bedeutet. Doch die Königin der Schatten vergisst nie eine Schuld …
(Quelle: Random House)




Die ein oder andere von euch erinnert sich eventuell noch an meine letzte Rezension zu einem Black Dagger Buch, in der ich etwas in die Richtung schrieb, dass die Luft langsam raus ist!? Ich freue mich, berichten zu können, dass es mir mit diesem Teil schon viel besser erging.
Ursprünglich hatte ich mit dem Gedanken gespielt, die Reihe für mich nach Band 24 einfach enden zu lassen. Aber wie das nun mal so ist ... man vermisst die Bruderschaft ja dann doch. Also habe ich beschlossen, dem ganzen doch nochmal eine Chance zu geben. Zum Glück.
Irgendwie war ich schon nach wenigen Seiten wieder viel mehr "drin", als bei den Büchern zuvor. Vielleicht liegt es daran, dass ich Trez als Charakter schon immer spannender fand als Wrath? Zu ihm hatte ich von Anfang an keinen besonderen Draht. Aber hier geht es ja auch nicht mehr um Wrath, also kann ich diese Überlegung hinten anstellen.
Zu Trez muss ich sagen, dass ich mir einiges erwartet hatte, weil die Geschichte der Schatten eben noch einmal eine ganz eigene ist. Leider hat man dann gar nicht mal soviel darüber erfahren, wie ich gedacht hatte. Aber das kommt vielleicht noch im zweiten Teil der Geschichte um Trez und Selena. Oder aber im Buch um iAm, das es sicher auch noch geben wird. Es bahnt sich ja schon mal langsam etwas an.
Die Geschichte um Trez und Selena war hier auch viel weniger im Mittelpunkt und Fortschritt als ich gedacht hatte. Denn viel weiter als zu Beginn des Buches sind sie dann irgendwie doch nicht. Oberflächlich schon, klar, aber darunter wartet noch einiges, was aufgearbeitet werden muss. 
Dafür bekommt aber Rhage in diesem Buch wieder eine etwas größere Rolle und da er nach wie vor zu meinen beiden Lieblingsbrüdern gehört war das für mich natürlich ein großer Pluspunkt. Mehr als einmal brachte (nicht nur) er mich dazu, herzlich zu lachen. Das ist etwas, was mir bei den letzten Büchern gefehlt hat.
Insgesamt ist der 25. Band natürlich nicht mehr mit der Leichtigkeit der Anfänge zu vergleichen. Es gibt viel mehr Personen und Geschichtsstränge, die parallel zueinander verfolgt werden und somit auch mehr Aufmerksamkeit und Konzentration fordern. Dennoch fiel es mir hier unheimlich leicht, die einzelnen Rollen wieder zuzuordnen. Das spricht wohl eindeutig für die Charaktergestaltung. Leider kommen durch die vielen Handlungsstränge die einzelnen Geschichten manches mal etwas langsamer voran, was aber dem Lesespaß keinen Abbruch tut.
Abschließend bleibt mir zu sagen: Die Bruderschaft hat mich wieder in ihren "Fängen".

4/5

Mittwoch, 2. Dezember 2015

Einander verfallen - Violet & Luke von Jessica Sorensen

Auch als eBook erhältlich

Achtung! Da es sich um eine Reihenfortsetzung handelt können Klappentext und/oder Rezension Spoiler auf vorhergehende Bücher enthalten!

Du kannst ihn nicht vergessen. Und du spielst mit dem Feuer.
Luke und Violet sind sich aus dem Weg gegangen, seit sie herausgefunden haben, dass ein ein schweres Verbrechen zwischen ihren Familien steht. Doch als Luke in Schwierigkeiten gerät, ist für Viovlet sofort klar, dass sie ihm beistehen muss. Sie empfindet so viel für Luke, aber wird sie jemals wieder fähig sein, jemandem zu vertrauen?
(Quelle: Random House)

Die Reihe:
Füreinander bestimmt - Violet & Luke



Nachdem ich letzte Woche endlich den ersten Band um Violet und Luke, und somit den dritten der Reihe um Callie und Kayden, zur Hand genommen habe, war ich froh, den nächsten schon bereit liegen zu haben. Denn auch wenn das Ende absehbar war, wollte ich doch unbedingt wissen, wie es mit den beiden weiter geht.
Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist dieses Buch recht dünn geraten. Das tut der Sache aber nicht weh. Denn manchmal ist "kurz und knapp" eben doch besser, als es in die Länge zu ziehen. Und das ist hier eindeutig der Fall. Einander verfallen erzählt nämlich den nächsten Abschnitt in der Entwicklung der Beziehung von Violet und Luke. Der Schnitt am Ende ist gut gewählt und ich bin gespannt auf das kommende "Für immer verbunden", dass dann sicher wieder auf einer neuen Ebene der Beziehung handeln wird.
Obwohl die Gründe, warum sich Violet von Luke fern halten will auf der Hand liegen, merkt man auf den knapp 300 Seiten auch, dass sie eben nicht ohne ihn kann, dass er einen ganz besonderen Teil ihres Lebens einnimmt. Andersrum ist es genauso. Doch erst einmal müssen die beiden es natürlich vor sich selbst eingestehen. Und das ist nicht immer leicht.
Schon gar nicht mit den neuen Entwicklungen. Doch beide kämpfen auf ihre Art umeinander. Dass das nicht unbedingt die allgemeine Definition von "um jemanden kämpfen" trifft, das ist bei diesen beiden kaputten Charakteren wohl kein Wunder. Umso schöner ist es, zu verfolgen, wie sie sich langsam und in kleinen Schritten nicht nur einander, sondern auch sich selbst öffnen. Doch ihre Beziehung steht natürlich unter keinem guten Stern. Die Frage bleibt: Was ist stärker? Vergangenheit oder Gegenwart?
Doch auch wenn mir das Buch wirklich richtig gut gefallen hat und ich es an einem Abend verschlungen habe, muss ich auch diesem Band wieder einen Stern abziehen, weil mir einfach ein paar Überraschungen gefehlt haben. Das Ende dieses Teils war mir nämlich schon beinahe klar, als ich mit dem Vorgänger begonnen habe. 
Eine mitreißende Liebesgeschichte, die aber leider etwas zu absehbar in ihren Wendungen ist. Dennoch können Violet und Luke sich stolz neben Callie und Kayden auf Platz 1 meiner Lieblingspaare aus der Feder der Autorin einreihen.

4/5