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Montag, 11. Juli 2016

[Kurzrezension] Verfolgt im Mondlicht von C.C. Hunter

Auch als Taschenbuch oder eBook erhältlich

Achtung! Da es sich um eine Fortsetzung handelt, können Klappentext und/oder Rezension Spoiler enthalten!

Endlich der 4. Band der Erfolgsserie Shadow Falls Camp – das Camp für alle mit übernatürlichen Kräften
Feen, Hexen, Gestaltwandler, Vampire und Werwölfe leben im Shadow Falls Camp. Doch die sechzehnjährige Kylie ist anders als sie alle, und hat trotzdem etwas mit ihnen gemeinsam: Sie kann jedes Wesen sein …

Kylie hat es endlich geschafft: Sie hat herausgefunden, was sie ist. Doch damit ist nur eins von vielen Rätseln gelöst. Denn über ihre Art ist kaum etwas bekannt. Wie kann sie ihre übernatürlichen Kräfte einsetzen, und was ist das für ein geheimnisvolles Flüstern im Wald, das nur sie hören kann?
Außerdem verhält sich Lucas seltsam, nun da es sicher ist, dass sie keine Werwölfin ist. Derek hingegen akzeptiert ihre Identität und ist für sie da. War es falsch, ihn abzuweisen?

Als plötzlich ein furchterregender Geist auftaucht, muss Kylie sich beeilen, um jemanden der ihren vor einer schrecklichen Gefahr retten zu können. Dabei wird ihr mehr und mehr klar, dass Veränderungen unausweichlich sind, und alles irgendwann ein Ende finden muss. Vielleicht auch ihre Zeit im Shadow Falls Camp …

Wie wird Kylie sich entscheiden? Finde es heraus im 4. Band der ›Shadow Falls Camp‹-Serie (Quelle: S. Fischer Verlage)



Nachdem am Ende des 3. Bandes der Reihe um Kylie und das Shadow Falls Camp ihre Art nun endlich einen Namen hat, habe ich mich sehr darauf gefreut, gemeinsam mit ihr und ihren Freunden mehr über sie und ihre Fähigkeiten zu erfahren und habe sogleich zum nächsten Teil gegriffen.
Die Freude wurde dann leider ziemlich schnell wieder etwas gedämpft. Denn für mich war schon vor dem Ende von Band 3 in etwa klar, was es mit Kylie auf sich hat. Dass nun hier das halbe Buch darauf verschwendet wird, es jedem einzelnen zu erzählen, was Kylie ist (und zwar wirklich jedem einzeln ... wiederholt das gleiche/sehr ähnliche Gespräch) und darüber zu philosophieren, was es denn nun damit auf sich hat, hätte ich nicht erwartet. Denn es ist doch eigentlich recht offensichtlich. Für mich wirkte das Buch daher einige Zeit als künstlich in die Länge gezogen.
Die Geschichte um Kylies neuen Geist bringt dann wieder etwas mehr Schwung rein, obwohl mir auch hier relativ schnell klar war, wie die Sache sich entwickeln wird. Dies aber eher rien intuitiv und nicht, weil es anhand der Fakten absehbar gewesen wäre.
Nach dem etwas schleppenden Einstieg, nimmt die Geschichte wieder das gewohnte Tempo auf, was durch den flüssigen und sehr leichten Schreibstil natürlich unterstützt wird.
Einige Wendungen am Ende konnten mich nicht nur überraschen, sondern treiben mich auch dazu an, sehr bald, wenn nicht sogar gleich im Anschluss mit dem finalen fünften Band zu beginnen.

(4/5)

Samstag, 9. Juli 2016

[Kurzrezension] Entführt in der Dämmerung von C.C. Hunter

Auch als Taschenbuch und eBook erhältlich

Achtung! Da es sich um eine Fortsetzung handelt, können Klappentext und/oder Rezension Spoiler enthalten!

Endlich wird Kylie herausfinden, was sie wirklich ist … 
Der 3. Band der Erfolgsserie Shadow Falls Camp

»Geh, und stell dich deiner Vergangenheit – dann wirst auch du deine 
Bestimmung finden!«

Diese geheimnisvolle Prophezeiung geht Kylie nicht mehr aus dem Kopf. Gemeinsam mit Hexen, Vampiren, Gestaltwandlern, Feen und Werwölfen ist sie im Shadow Falls Camp – und Kylie hat keinen sehnlicheren Wunsch, als endlich herauszufinden was sie ist und wer ihre wahre Familie ist. Außerdem fragt sie sich noch immer welcher Junge der Richtige für sie ist. Lucas und Kylie kommen sich zwar immer näher, aber dann erfährt sie, dass sein Rudel ihre Beziehung nicht gutheißt. War es falsch, sich für Lucas zu entscheiden? 

Um sich vom Liebeschaos abzulenken, versucht Kylie einem Geist zu helfen, der sein Gedächtnis verloren hat und es nur schafft, immer wieder eine mysteriöse Nachricht zu wiederholen:
»Jemand wird leben … aber jemand anderes muss sterben.«
Um diese Botschaft zu entschlüsseln, muss Kylie jedoch den sagenumwobenen, furchteinflößenden Friedhof von Shadow Falls betreten. Vielleicht kann sie dort endlich das Geheimnis ihrer Identität lösen – die ganz anders ist, als sie es sich je hätte vorstellen können. (Quelle: S. Fischer Verlage)



Zugegeben, es ist mal wieder "ewig" her, seit ich die ersten Bände dieser Reihe gelesen habe und so genau weiß ich auch gar nicht, warum ich sie nicht schon längst weiter verfolgt habe. Nun war es aber endlich so weit.
Anfangs merkte ich schon, dass mir recht viele Details fehlten und so verlief der Einstieg in die Geschichte relativ holprig. Das liegt aber nicht daran, dass es irgendwie schlecht oder langweilig geschrieben wäre, sondern einfach daran, dass ich ein verdammt schlechtes Namensgedächtnis habe. Mit jeder Seite, die ich las, kam die Erinnerung aber mehr und mehr zurück und ruck zuck war ich wieder in Kylies Welt eingetaucht und es fiel mir jedes Mal schwer, wieder aufzutauchen. 
Der Schreibstil ist so flüssig, dass man einfach nur so durch die Seiten fliegt. Manches Mal ist er vielleicht extrem umgangssprachlich, aber da es sich um ein Jugendbuch handelt, finde ich das gar nicht verwerflich.
Gut gefallen hat mir hier besonders, dass man merkt, das Kylie langsam aber sicher erwachsener wird. Haben mich ihre Liebesgeschichten in den ersten beiden Bänden eher gestört, merkt man hier deutlich einen Fortschritt darin, wie sie damit umgeht und man merkt auch schon, dass sie nun endlich eine Entscheidung trifft/treffen will. Das es ab und an noch Zweifel gibt finde ich gar nicht schlimm, denn Zweifel gehören doch zum Leben und gerade zum Erwachsen werden dazu.
Auch wenn die Enthüllung, was Kylie ist, mich nicht wirklich überraschen konnte, ist es doch nun schön, endlich einen Namen dafür gefunden zu haben. Und eine überraschende Wendung gegen Ende gab es immerhin auf anderer Ebene. 
Insgesamt hat es unheimlich viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen und da ich nicht wirklich etwas auszusetzen habe, bekommt es ganz klar die vollen 5 Sterne.

(5/5)

Donnerstag, 12. November 2015

Das dritte Buch der Träume von Kerstin Gier

Auch als eBook erhältlich

Achtung! Da es sich um eine Reihenfortsetzung handelt können Klappentext und/oder Rezension Spoiler auf vorhergehende Bücher enthalten!

Es ist März, in London steht der Frühling vor der Tür – und Liv Silber vor drei Problemen. Erstens: Sie hat Henry angelogen. Zweitens: Die Sache mit den Träumen wird immer gefährlicher. Arthur hat Geheimnisse der Traumwelt ergründet, durch die er unfassbares Unheil anrichten kann. Er muss unbedingt aufgehalten werden. Drittens: Livs Mutter Ann und Graysons Vater Ernest wollen im Juni heiraten. Und das böse Bocker, die Großmutter von Grayson, hat für die Hochzeit ihres Sohnes große Pläne, allerdings ganz andere als die Braut. 
Liv hat wirklich alle Hände voll zu tun, um die drohenden Katastrophen abzuwenden …

Die Reihe:
Das dritte Buch der Träume



Das Tippen dieser Kurzrezension habe ich eine ganze Weile vor mir hergeschoben und ich kann noch nicht einmal sagen, warum. Denn das Buch hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen. Vielleicht aber auch gerade deswegen? Denn irgendwie ist die Kurzmeinung jetzt für mich ja tatsächlich der Abschluss dieser Trilogie.
Wer meinen Blog schon länger verfolgt (oder sich oben zu den anderen beiden Rezensionen durchgeklickt hat), der weiß, dass mir Das erste Buch der Träume ausgesprochen gut gefallen hat. Das zweite Buch der Träume hat meine Begeisterung dann etwas getrübt. Demnach war ich gleichzeitig hocherfreut als ich dieses Buch endlich in Händen hielt, aber hatte auch ein kleines bisschen Angst davor. Zu Unrecht, wie ich jetzt mit gutem Gewissen sagen kann.
Das dritte Buch der Träume stellte für mich nämlich einen grandiosen Abschluss dieser besonderen Trilogie da. Es war alles drin, was man sich in diesem Genre nur wünschen kann: Ganz viel Phantasie, Spannung, Liebe, Freundschaft, Humor ... ich könnte diese Liste jetzt noch fortführen, aber am besten lest ihr es selbst, um zu entscheiden, was noch alles drin steckt.
Über den Schreibstil von Kerstin Gier brauche ich eigentlich gar nicht mehr zu sprechen. Denn (zumindest in ihren Jugendromanen) lesen sich ihre Geschichten weg "wie nix". Man fliegt einfach nur von Seite zu Seite, wird gefangen genommen in ihrer Welt und merkt kaum noch, wie die Zeit vergeht. So ging es zumindest mir.
Die Charaktere hat sie ja bereits über zwei Bände liebevoll geformt und natürlich sind sie teilweise etwas skurril und überzogen. Aber genau das lässt sie doch in Erinnerung bleiben. Der Abschied von ihnen fiel mir wirklich nicht leicht. Versöhnen konnte mich damit nur die Befriedigung, endlich zu wissen, wer Secrecy ist und dass ich mit meinen Vermutungen gar nicht mal sooo weit daneben lag.
So wirklich etwas Negatives zu sagen habe ich hier tatsächlich nicht und wenn, dann wäre es meckern auf ganz ganz hohem Niveau. Das spare ich mir hier aber mal und spreche euch stattdessen eine klare Leseempfehlung für das Buch bzw. die Reihe aus.

(5/5)

Dienstag, 2. Juni 2015

[Kurzmeinung] "Erwacht im Morgengrauen" von C.C. Hunter

Auch als Taschenbuch und eBook erhältlich

Was ist Kylie wirklich? Die Suche geht weiter: der 2. Band der Spiegel-Bestsellerserie ›Shadow Falls Camp‹

Von dem Moment an, als Kylie im Shadow Falls Camp angekommen ist, will sie nur eines wissen: Was bin ich? Umgeben von Werwölfen, Vampiren, Hexen und Gestaltwandler möchte Kylie endlich herausfinden, welche Art von Wesen sie ist, und was ihre übernatürlichen Kräfte zu bedeuten haben.

Kaum hat Kylie sich einigermaßen im Camp eingelebt, überschlagen sich die Ereignisse. Ihre übernatürlichen Fähigkeiten entwickeln sich, ein Geist taucht auf und warnt sie, dass jemand, den sie liebt, sterben wird, und eine Vampirgang zieht mordend durch die umliegenden Städte. Auch in Kylies Liebesleben ist keine Besserung in Sicht: Sie versucht zwar ihre Zeit mit Derek zu genießen, kann aber Lucas nicht vergessen.
Als sie ein Wochenende bei ihrer Mutter verbringen soll, um endlich Abstand zu gewinnen, findet sie auch dort keine Ruhe: Ohne den Schutz des Camps ist sie gefährlichen dunklen Mächten ausgeliefert und es kommt zu einem Kampf auf Leben und Tod.


Der zweite Band der Reihe um das Shadow Falls Camp lag nun schon eine Weile bereit und wartete darauf gelesen zu werden. Als es nun endlich soweit war, fand ich sehr schnell wieder zurück in Kylies Geschichte. Mit all ihren Vampiren, Werwölfen, Gestaltwandlern, Hexen und Feen ist die Welt, in der sich Kylie wiederfindet aber auch einfach unterhaltsam und blieb überraschend gut im Gedächtnis. Vor Beginn dachte ich, ich hätte wirklich nur das Grundlegende von Band 1 behalten, merkte dann aber schnell, dass ich mich nach und nach immer detaillierter daran erinnern konnte. So sollte ein guter Einstieg in einen zweiten Band für mich laufen.
Außerdem ist die Geschichte auch gleich wieder fesselnd, wenn auch stellenweise etwas vorhersehbar gewesen. Obwohl ich mit meiner Vermutung, was der Geist Kylie mitteilen wollte von Anfang an richtig lag, gab es dann bei der Auflösung aber doch noch eine "Kleinigkeit" mit der ich so nicht gerechnet hätte. 
Kylie als Protagonistin ist mir im Grunde recht sympathisch gewesen. Lediglich ihre Art mit ihrem Jungs-Problem umzugehen, oder besser gesagt nicht umzugehen, fand ich etwas naiv und auch nicht sehr elegant gelöst. Aber das wird bestimmt in den folgenden Bänden so oder so noch einmal (oder auch mehrmals) thematisiert werden. 
Der Schreibstil ist sehr einfach und für ein Jugendbuch passend, stellenweise vielleicht etwas derb, aber dadurch auch direkt. 
Das Ende macht dann Lust auf Band 3, welchen ich aber noch nicht parat habe, aber das wird sich früher oder später ganz sicher ändern.

4/5

Donnerstag, 18. September 2014

[Kurzmeinung] Silber - Das zweite Buch der Träume von Kerstin Gier

Titel: Das zweite Buch der Träume

Reihe: Silber (Band 2)

Autor: Kerstin Gier

Seiten: 416

Verlag: FJB

Erstveröffentlichung: Juni 2014

Inhalt:

›Das zweite Buch der Träume‹ ist die fulminante, spannende Fortsetzung der SILBER-Trilogie.

Liv ist erschüttert: Secrecy kennt ihre intimsten Geheimnisse. Woher nur? Und was verbirgt Henry vor ihr? Welche düstere Gestalt treibt nachts in den endlosen Korridoren der Traumwelt ihr Unwesen? Und warum fängt ihre Schwester Mia plötzlich mit dem Schlafwandeln an?


Albträume, mysteriöse Begegnungen und wilde Verfolgungsjagden tragen nicht gerade zu einem erholsamen Schlaf bei, dabei muss Liv sich doch auch schon tagsüber mit der geballten Problematik einer frischgebackenen Patchwork-Familie samt intriganter Großmutter herumschlagen. Und der Tatsache, dass es einige Menschen gibt, die noch eine Rechnung mit ihr offen haben – sowohl tagsüber als auch nachts …
Quelle: Fischer Verlage

Meine Meinung:

Nachdem mich der Auftakt der Silber-Reihe komplett überzeugen konnte, bin ich an den zweiten Teil natürlich mit großen Erwartungen ran gegangen. Vielleicht war genau dass der Fehler. Denn obwohl ich das Buch nicht schlecht fand, empfand ich es doch als einiges schwächer als das erste Buch der Träume. Viel zu viel Gewicht lag mir auf der problematischen Beziehung zwischen Liv und Henry. Vor allem, weil man sich aus den Begebenheiten in Band 1 schon recht gut zusammen reimen konnte, was denn nun Henrys "großes Geheimnis" ist.
Den Traumteil fand ich zwar immer noch wirklich gut, allerdings war für meinen Geschmack der Schwerpunkt im Wachzustand etwas 'falsch' gelegt. Nachdem Band 1 etwas so besonderes für mich war, gab es mir hier zu viel 'normale' Teenagerprobleme, was dieses Gefühl von etwas besonderem etwas minderte.
Gut gefallen hat mir allerdings die Entwicklung der Beziehung zwischen Liv und Grayson. Dadurch, dass Liv ihm die Chance gibt, ihn wirklich kennen zu lernen, ist er auch mir als Leser 'näher' gekommen. Was das aber noch für Liv und Henry bedeutet, da bin ich mal gespannt. Denn auch wenn ich mir dieses Thema nicht so in den Mittelpunkt gestellt wünsche, interessiert mich natürlich trotzdem, wie es da weiter geht. 
Was Annabel und Arthur angeht, bin ich gespannt, für welche Seite sie sich dann im dritten Band letztendlich jeder für sich entscheiden und auch die Frage, inwieweit Mia noch in die Geschehnisse hinein gezogen wird, lässt mich gespannt auf Band 3 warten, der dann hoffentlich wieder etwas mehr von diesem ganz besonderen Charme vermitteln wird.

Sonntag, 31. August 2014

[Kurzmeinung] 'Geboren um Mitternacht' von C.C. Hunter

Titel: Geboren um Mitternacht

Reihe: Shadow Falls Camp (Band 1)

Autor: C.C. Hunter

Seiten: 512

Verlag: FJB

Inhalt:

Für alle Fans von ›House of Night‹: Im Shadow Falls Sommercamp lernen Werwölfe, Vampire, Hexen, Feen und Gestaltwandler mit ihren übernatürlichen Kräften umzugehen.

In Kylies Leben geht alles schief: Ihre Eltern lassen sich scheiden, ihr Freund hat Schluss gemacht, und ihre Mutter schickt sie auch noch in ein Sommercamp. Doch Shadow Falls ist anders: Hierher kommt nur, wer übernatürliche Kräfte hat – Feen, Hexen, Vampire, Gestaltwandler und Werwölfe. Auch Kylie soll besondere Fähigkeiten haben – wenn sie nur wüsste, welche …

Doch plötzlich wird das Camp bedroht. Nur, wenn sie alle ihre besonderen Kräfte gemeinsam einsetzen, werden sie die übermächtigen Feinde besiegen können.


Meine Meinung:

Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Challenge als Monats-Must-Read lesen. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass es vorher schon eine ganze Weile auf meinem SuB lag. Gekauft hatte ich es mir, weil mich die Reihe wirklich interessiert hat und mich vom Klappentext her auch neugierig gemacht und angesprochen hat. Besonders dass es eben nicht nur um eine 'Rasse' von Fantasywesen geht, sondern diese im Camp alle aufeinander sprechen, sagte mir sehr zu. Lange Zeit hatte ich vor, dieses Buch zu lesen, habe dann aber irgendwie doch nir die Kurve bekommen. 
Jetzt allerdings hatte ich ja einen besonderen Anreiz und muss sagen, auch wenn es mich nicht immer zu 100% überzeugen konnte, waren die Lesestunden nicht sinnlos verschenkt, denn unterm Strich hat mir das Buch dann doch ziemlich gut gefallen.
Der Inhalt des Buches sagte mir beim Lesen zum größten Teil zu. Es gab sowohl das Kennenlernen der für Kylie neuen Welt und natürlich auch die obligatorischen drohenden Gefahren, als auch ihre Suche nach ihrer wirklichen Identität und ein kleines Familiendrama. Was natürlich in einem Jugendbuch nicht fehlen darf, ist die ein oder andere Liebesgeschichte. Und genau hier, erinnerte mich das Buch dann, wie im Klappentext beschrieben, auch wirklich an die 'House of Night'-Reihe. Denn natürlich gibt es nicht nur einen potenziellen Freund, sondern es interessieren sich gleich 3 Jungen für Kylie. An sich nicht das größte Problem, allerdings mochte ich es schon bei Zoey in HoN nicht und auch Kylie konnte bei mir keine Pluspunkte damit sammeln, dass sie sich zwischen diesen Verehrern nicht entscheiden kann und keine allzu klaren Grenzen zieht. Ihre beiden engsten Freundinnen im Camp, allen voran Miranda, stehen ihr in Sachen Herzen verschenken in keiner Weise nach, was mir einfach etwas zu viel war. Davon abgesehen war Kylie mir aber recht sympathisch und in der Hoffnung, dass sich dieses ganze Hin und Her mit den Jungen nicht allzu sehr durch alle Bände zieht, werde ich auf jeden Fall an der Reihe dran bleiben.
Wo ich mir auch eine kleine Steigerung erhoffe, ist im Schreibstil. Dieser war zwar für ein Jugendbuch ziemlich passend und auch sehr leicht zu lesen, allerdings sträubt sich alles in mir dagegen, einen Schreibstil als gut zu empfinden, bei dem in 5 Sätzen 4 mal der Name Kylie ohne jegliche Variationen oder mal den Ersatz 'sie' erwähnt wird. 
Wäre dies hier eine richtige Rezension, würde ich das Buch vermutlich mit 3,5 Sternen bewerten, da es mir zwar gefallen hat, aber definitiv auch noch Luft nach oben ist.

Dienstag, 22. Juli 2014

[Rezension] 'Silber - Das erste Buch der Träume' von Kerstin Gier

Geheimnisvolle Türen mit Eidechsenknäufen, sprechende Steinfiguren und ein wildgewordenes Kindermädchen mit einem Beil … Liv Silbers Träume sind in der letzten Zeit ziemlich unheimlich. Besonders einer von ihnen beschäftigt sie sehr. In diesem Traum war sie auf einem Friedhof, bei Nacht, und hat vier Jungs bei einem düsteren magischen Ritual beobachtet.
Zumindest die Jungs stellen aber eine ganz reale Verbindung zu Livs Leben dar, denn Grayson und seine drei besten Freunde gibt es wirklich. Seit kurzem geht Liv auf dieselbe Schule wie die vier. Eigentlich sind sie ganz nett. 
Wirklich unheimlich – noch viel unheimlicher als jeder Friedhof bei Nacht – ist jedoch, dass die Jungs Dinge über sie wissen, die sie tagsüber nie preisgegeben hat – wohl aber im Traum. Kann das wirklich sein? Wie sie das hinbekommen, ist ihr absolut rätselhaft, aber einem guten Rätsel konnte Liv noch nie widerstehen …


Das Cover gefiel mir schon auf den ersten Blick sehr gut. Es wirkt richtig phantasievoll und es gibt immer etwas neue zu entdecken. Das wiederum passt natürlich wunderbar zur Geschichte, in der Liv für sich eine ganz neue Welt entdeckt. Und für die, die es noch nicht gesehen habe, soll gesagt sein, dass das Buch auch ohne Schutzumschlag richtig was hermacht.
Der Inhaltstext macht neugierig, verrät auch eigentlich schon eine ganze Menge, aber eben doch nicht zu viel. Es wurde meiner Meinung nach genau das richtige Maß getroffen, um zwar neugierig zu machen, aber auch nicht zu viel vorweg zu nehmen.


Zuerst einmal muss gesagt sein, dass ich das Buch ja ziemlich nach der großen Begeisterungswelle gelesen habe und daher sehr kritisch war. Wieder einmal hatte ich hohe Erwartungen und Zweifel ob diese erfüllt werden können. Aber dieses Mal kann ich glücklicherweise vorweg nehmen, dass meine Erwartungen keineswegs zu hoch gesteckt waren und mich das Buch auf ganzer Linie überzeugen konnte.

Die Idee mit den Traumwelten war für mich dann doch recht neu. Natürlich gibt es schon Bücher, die sich mit ähnlichen Themen beschäftigen, aber in dieser Art habe ich es noch nicht gelesen. Das ist schon mal viel wert, denn jede Leseratte freut sich doch über Neues, das nicht zum zigsten Mal aufgewärmt wurde.
Des weiteren fand ich eben diese Idee wirklich gut und spannend und auch die Umsetzung ist Kerstin Gier absolut gelungen, wie ich finde.

Wie man es von einem ersten Band erwarten kann, gibt es natürlich erst einmal recht viele Hintergrundinformation zu Livs Situation und ihrer Familie. Dieser Teil der Geschichte ist aber auch sehr kurzweilig geschrieben, so dass es Spaß macht, Liv und ihr Umfeld kennen zu lernen.

Als es dann 'zur Sache' geht und die Geschichte an Fahrt aufnimmt, wollte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen, da es nicht nur unterhaltsam, sondern zum Teil auch richtig spannend wurde. 
Es machte Spaß gemeinsam mit Liv immer weiter in die Welt der Träume einzutauchen und neue Möglichkeiten zu entdecken.

Gut gefallen hat mir auch, das eine Liebesgeschichte zwar vorhanden ist (klar, gehört doch auch irgendwie dazu), diese aber zumindest vorerst leicht und locker ohne große Probleme und großes Hin und Her am Rande geschieht.

Das Ende hielt dann eine wirklich überraschende Wende für mich parat. Leider war es mir aber etwas zu abrupt und ließ doch viele Dinge im Ungewissen.
Gerade zweiteres habe ich dann aber auch gar nicht so eng gesehen. Immerhin soll man ja auch auf Folgebände noch neugierig bleiben.
Bewertung: 4,5/5


Wer bereits Bücher von Kerstin Gier kennt, stellt sicherlich gewisse Ansprüche bzw. Erwartungen an den Schreibstil. So ging es zumindest mir.
Für meinen Fall kann ich aber auch sagen, dass diese nicht enttäuscht wurden. 
Der Schreibstil ist wie erhofft, leicht und locker mit einer guten Prise Humor.
Die Spannung, die mehr als einmal aufkommt, sorgt dann auch für ein wirklich hohes Lesetempo und mir fiel es schwer, das Buch zu unterbrechen, da ich gar nicht merkte, wie die Zeit verging.
Bewertung: 5/5


Liv als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen. Sie ist ein junges Mädchen, das trotz oder gerade wegen ihrer Vergangenheit sehr bodenständig wirkt. An einigen ihrer Aktionen und Reaktionen merkt man aber auch, dass sie eben noch ein Teenager ist und sie wirkt nicht zu erwachsen und reif. 
Das bietet auch die Chance auf eine Entwicklung, die sie in meinen Augen auch langsam, aber beständig durch macht.
Durch die Sympathie, sie ich für sie empfunden habe, konnte ich auch wunderbar mit ihr mitfühlen und mitfiebern.

Die Jungs, die Dreh- und Angelpunkt der gesamten Geschichte sind, wirkten am Anfang doch sehr klischeehaft und gerade äußerlich wie ein gewisser Prototyp.
Im Verlauf der Geschichte merkt man aber dann doch, dass sie unterschiedlicher kaum sein könnten und alles in allem hat jeder seine eigene Persönlichkeit.

Alle anderen Personen wirkten ebenfalls authentisch und gut durch dacht. Jeder hat seinen eigenen Charakter und nimmt eine bestimmte Rolle ein. 
Durch die humorvolle Art, mit der sie beschrieben wurden, wirkten einige Nebencharaktere auf mich aber leider auch sehr überzogen, mit einem gewissen Hang zur Lächerlichkeit. 
Hier wäre nach meinem Geschmack etwas weniger sicher mehr gewesen.
Bewertung: 4,5/5


Ein sehr gelungener Trilogieauftakt, der die Vorfreude auf die Folgebände anheizt.
Eine sympathische Mischung aus Spannung, Fantasy und Liebesgeschichte, mit einem ordentlichen Zusatz von Humor und Familienchaos.


Donnerstag, 22. Mai 2014

[Rezension] 'Letztendlich sind wir dem Universum egal' von David Levithan

Die Geschichte einer ungewöhnlichen ersten großen Liebe – und ein phantastischer Roman, wie er realistischer nicht sein könnte

Jeden Morgen wacht A in einem anderen Körper auf, in einem anderen Leben. Nie weiß er vorher, wer er heute ist. A hat sich an dieses Leben gewöhnt und er hat Regeln aufgestellt: Lass dich niemals zu sehr darauf ein. Falle nicht auf. Hinterlasse keine Spuren.

Doch dann verliebt A sich unsterblich in Rhiannon. Mit ihr will er sein Leben verbringen, für sie ist er bereit, alles zu riskieren – aber kann sie jemanden lieben, dessen Schicksal es ist, jeden Tag ein anderer zu sein?

Wie wäre das, nur man selbst zu sein, ohne einem bestimmten Geschlecht oder einer bestimmten Familie anzugehören, ohne sich an irgendetwas orientieren zu können? Und wäre es möglich, sich in einen Menschen zu verlieben, der jeden Tag ein anderer ist? Könnte man tatsächlich jemanden lieben, der körperlich so gestaltlos, in seinem Innersten aber zugleich so beständig ist?


Das Cover ist relativ schlicht und fällt doch sofort ins Auge. 
Den Inhalt des Buches gibt es meiner Meinung nach recht gut wieder, denn A schlüpft nun einmal jeden Tag in einen anderen Körper. All die Gesichter konnte ich mir sehr gut als As ständig wechselnde Identitäten vorstellen.
Auch den Klappentext finde ich sehr gelungen. Er gibt wieder, orum es in diesem Buch geht, macht neugierig, aber ohne zu viel zu verraten.
Anfangs hatte ich ein bisschen Sorgen, dass durch den Satz mit Rhiannon zu viel vorweg genommen wird. Da sie allerdings schon sehr früh auftaucht und auch gleich klar wird, dass sie etwas besonderes für A ist, war diese Sorge unberechtigt.


Die Idee der Geschichte war für mich mal etwas ganz neues und die Umsetzung empfand ich als absolut gelungen. 

Die Geschichte ist komplett aus As Sicht erzählt und in Kapitel unterteilt, die sich aus As Tagen zusammensetzen. Dabei variiert die Länge der Kapitel sehr, was aber auch nur richtig ist. Denn es gibt eben Tage, an denen viel passiert und dann wieder welche, die recht ereignislos vorbei gehen. Genauso wie im echten Leben.

Auch wenn es eigentlich jedes Mal der gleiche Ausgangspunkt ist (neuer Körper, neue Geschichte), sind die einzelnen Tage so unterschiedlich gestaltet, dass es nie langweilig wurde und ich gut und gerne noch einige Identitäten mehr hätte kennenlernen wollen.

Dass einer der 'geliehen' Körper, also die Person, die eigentlich darin steckt, A gemeinsam mit einem Pastor auf die Schliche kommt, bringt noch einmal zusätzliche Spannung rein und die Auflösung des ganzen, zeigt A Wege auf, die ihn vor eine wichtige Entscheidung stellen. 
Welche das ist und wie A sich entscheidet werde ich euch natürlich noch nicht verraten, da müsst ihr das Buch schon selbst lesen.

Das Ende kam dann ziemlich abrupt und für mich auch überraschend, so dass ich ein paar mal nachsehen musste, ob ich nicht etwas übersehen habe und doch noch ein paar Seiten folgten. 
Trotzdem ist das Ende gut gewählt und konnte mich überzeugen.
Bewertung: 5/5


Der Schreibstil ist genauso, wie ich es von David Levithan gewohnt bin. Leicht, locker und gut zu lesen. An vielen Stellen mit einem Hauch von Humor versehen.
Der Lesefluss blieb permanent mit einem sehr hohen Tempo aufrecht erhalten, da es an jedem Tag etwas neues zu entdecken gibt und ich mir am Ende jedes Kapitels dachte 'ein Tag geht noch'. 
Man ist immer neugierig, wo es A am nächsten Tag hin verschlägt und so musste ich mich regelrecht zwingen, das Buch aud der Hand zu legen. Wären nicht Arbeit und andere Verpflichtungen da gewesen, hätte ich es sicher an einem Stück gelesen.
Bewertung: 5/5


Im Laufe der Geschichte lernt man einen Haufen an 'sekundären' Charakteren fest. Denn auch wenn A immer mehr von sich selbst in die Identitäten legt, vergisst der Autor nie, auch die grundlegenden Charaktere der Personen vorzustellen.
Die primären Charaktere beleiben aber immer A und Rhiannon.

A ist ein Protagonist, von dem man als Leser noch einiges lernen kann.
Er kennt keine Differenzierung zwischen männlich und weiblich, hetero- und homosexuell, nach Hautfarbe, Religion oder sonstigen äußerlichen Merkmalen. Für ihn ist jeder Mensch gleich wert, denn er steckte in all diesen Körpern schon mal.
Auch Leute mit Krankheiten (psychisch oder physisch) und Abhängigkeiten kennt er und aufgrund seines besonderen Blicks auf bzw. in die Leute, verurteilt er niemanden für das was er ist.
Da er es von klein auf nicht anders kannte, empfand ich dies auch als sehr authentisch und vorbildlich. Da könnte sich manch einer noch eine Scheibe von abschneiden.

Eine Abwandlung des Titels, die mir die meiste Zeit des Lesens über durch den Kopf ging, wäre:
Letztendlich ist es egal, wen wir lieben.
Und das ist etwas, was auch Rhiannon noch lernen muss.

Sie mag zwar A, aber bei weitem nicht all die Körper, in denen er ihr begegnet.
Sie ist abgeschreckt, wenn er als übergewichtiger Junge vor ihr steht und kann sich auch nicht richtig auf ihn einlassen, wenn er im Körper eines Mädchens steckt.
Das machte aber auch sie nur authentisch. Das Äußere ist nun mal das erste, was man von einem Menschen wahr nimmt und natürlich bildet man sich dadurch automatisch eine Meinung, ob man will oder nicht.
Hoch angerechnet habe ich ihr aber, dass sie Stück für Stück offener wurde und zumindest versucht hat, sich vorurteilslos A und seinen verschiedenen Körpern zu stellen.
Ihre Probleme damit, sowie ihre Zweifel an der ganzen Geschichte, haben auch sie in meinen Augen sehr real werden lassen.

Mit diesen beiden Protagonisten konnte ich mich freuen, mit ihnen leiden, lachen und weinen. 
Das ist es, was ich mir von einem Buch wünsche.
Bewertung: 5/5


Eine gefühlvolle Geschichte mit einer Botschaft.
Eines meiner Highlights dieses Jahres. 
Auch wenn Fantasy vielleicht nicht so ganz eures ist:
Unbedingt lesen!
Denn ja, es gibt Fantasyelemente, die aber überraschend real wirken.