Freitag, 22. November 2013

[Rezension] 'Göttlich verliebt' von Josephine Angelini

Schon der Einstieg in das Buch fiel mir etwas schwer. Man bekommt eine Menge Namen um den Kopf geworfen, da eben alle Personen unter anderem Namen bereits in der Vergangenheit schon einmal (bzw. mehrmals) gelebt haben.
Natürlich ist diese Parallele wichtig, um zu zeigen, wie sich die Geschichte bzw. die Abläufe des Lebens wiederholen. Dennoch fand ich es etwas ungünstig, dies sofort in den ersten Kapiteln umzusetzen.

Helen ist irgendwie nach wie vor mein Sorgenkind in dieser Triologie. Ich WILL sie sympathisch finden, mit ihr mitfühlen, aber wirklich dauerhaft will mir das nicht gelingen.
Die Art wie sie sich Orion gegenüber, auch und gerade, vor Lucas benimmt, obwohl sie weiß, dass sie ihm damit wehtut, die Art wie sie mit ihrer besten Freundin Claire umgeht, die Art wie sie überhaupt alle behandelt...
Ich hatte schon vom ersten Band an meine Probleme mit Helen, aber durch die Veränderungen im Verhalten, die sie in diesem Teil an den Tag legt, wurde es nur noch schlimmer.
Auch ihre ständig neuen Fähigkeiten gefallen mir nicht besonders. Auch wenn es in diesem Fall eine durchaus logische Erklärung dafür gibt.

Vieles in der Geschichte ist leider sehr vorhersehbar, so das mich die Spannung zu keiner Zeit wirklich packen konnte. Das mag auch daran liegen, dass die Gefühle, das Verhalten und die Eigenschaften der handelnden Charaktere mich nicht überzeugen konnten, da es auf mich einfach alles sehr sprunghaft wirkte.
Obwohl sehr viel Handlung vorhanden ist (gerade zum Ende hin), wurde ich doch das Gefühl nicht los, dass alles nur Kulisse für Helens Liebesgeschichte ist, bei der das Ergebnis sowieso schon lange klar war.
Mittendrin habe ich bereits befürchtet, dass es auf eine Art 'Happy End für alle' hinaus läuft. Aber zum Glück hat dort wenigstens ein Pärchen einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Leider war dies für mich der schwächste Teil der Triologie und ich bin nicht traurig darum, dass es nun 'vorbei' ist. Schade, da ich beim zweiten Buch wirklich gehofft hatte, dass noch eine Steigerung möglich ist.

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