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Mittwoch, 10. Februar 2016

[Kurzrezension] Weil wir uns lieben von Colleen Hoover

Auch als eBook erhältlich

Ein Auf und Ab der Gefühle - das ist die Liebesbeziehung von Will und Layken seit dem ersten Tag, an dem sie sich trafen. Erst jetzt, nach ihrer Hochzeit, scheint ihr Glück perfekt zu sein - wäre da nicht Wills Vergangenheit, die einen Keil zwischen die beiden zu treiben droht . . . (Quelle: dtv - das junge Buch)



Ich hatte mich riesig auf dieses Buch gefreut ... bis dann um das Erscheinungsdatum herum Stimmen laut wurden, dass es lediglich der erste Teil aus Wills Sicht wäre. So richtig konnte ich das anhand des Klappentextes gar nicht glauben und muss mich auch im Nachhinein fragen, wie man eine so fehlleitende Inhaltsangabe schreiben kann. Denn sie passt für mich einfach gar nicht zum Inhalt des Buches.
Dieser besteht nämlich tatsächlich aus Wills Erinnerungen bezogen auf Situationen des ersten Bandes der Trilogie. Dies müsste ja per se nichts schlimmes sein, allerdings gibt es tatsächlich kaum bis gar keine neuen Erkenntnisse. Das ganze liest sich viel mehr wie eine Kurzgeschichtensammlung aus Wiederholungen von Weil ich Layken liebe.
Zusammen gehalten und in Romanform gebracht wird das ganze durch kurze Zwischenspiele aus der Hochzeitsnacht bzw. dem Honeymoon, welche entweder aus Sex oder aus an den Haaren herbei gezogenen Streitereien bestehen. Dies soll dem ganzen wohl Dramatik verleihen und ist wahrscheinlich das was der "Keil" aus dem Klappentext meint. Erreichen konnte es mich aber nicht. 
Insgesamt finde ich diese Rahmengeschichte etwas weit hergeholt. Anstatt in die Flitterwochen würde sie viel besser zu einem Beisammensein am Lebensabend passen. Denn dann könnte ich ihnen abnehmen, dass sie in Erinnerungen schwelgen und ihre gesamte Liebesgeschichte Revue passieren lassen. So fiel es mir jedoch schwer.
Das ganze Buch wirkte auf mich eher wie Geldmacherei, bei der ich mich fast durchgehend gelangweilt habe. Um es mit Wills Worten zu sagen: Ich denke, das war keine gute Idee.
Den zweiten Stern hat das Finale um Will & Layken lediglich bekommen, weil es sich ganz net "weglesen" lässt und weil ich natürlich nach wie vor die Poetry Slam Texte mag.

2/5

Freitag, 15. Januar 2016

[Kurzrezension] Heart.Beat.Love von James Patterson

Auch als eBook erhältlich

Scheinbar aus heiterem Himmel schlägt Axi ihrem besten Freund Robinson einen Trip quer durch die USA vor. Robinson macht mit und verwandelt die Reise in ein verwegenes Abenteuer: Statt mit dem Greyhoundbus düsen die beiden auf einer geklauten Harley los. Sie übernachten unter freiem Himmel und schwimmen in Privatpools - und immer wieder fragt sich Axi, wann aus ihrer Freundschaft endlich mehr wird. Doch eines Morgens holt sie das Schicksal ein und es wird ihnen klar, dass sie sich vom ersten Augenblick geliebt haben und jeden einzelnen Moment des Glücks, der ihnen bleibt, auskosten wollen . . . (Quelle: dtv - das junge buch)



Ein Buch, auf das ich vor allem wegen seiner Gestaltung aufmerksam geworden bin. Ein Buch, auf das ich mich sehr gefreut habe. Ein Buch, das mich leider nicht ganz überzeugen konnte.
Vorweg sei gesagt, dass das Buch keineswegs "schlecht" ist. Es hat Spaß gemacht, es zu lesen und das ein oder andere Mal musste ich auch schmunzeln (Stichwort: Charley und Chuck). Doch unterm Strich fehlte mir etwas. 
Zuerst einmal konnte die "Pointe" zu Beginn des zweiten Teils des Buches mich nicht wirklich überraschen. Zum einen bereitet einen schon der Klappentext darauf vor, zum anderen kann man sich spätestens nach dem Vorwort denken, was passieren wird. Und Thema Klappentext: Er fasst die Geschichte so gut zusammen, dass man eigentlich das Buch schon gar nicht mehr lesen muss.
Dennoch würde ich die Zeit, die ich mit dem Lesen verbracht habe, nicht als verschwendet ansehen. Denn auch wenn es vielleicht anders klingt, hat es wirklich Spaß gemacht und war sehr kurzweilig.
Allerdings war es mir auch etwas zu realitätsfern. Alles verlief glatt und genau nach Plan. Durchkreuzte doch mal etwas den grandiosen Plan, dann hatten Axi und Robinson auch das ganz schnell wieder im Griff. Die Entscheidungen, die sie das ganze Buch über trafen, waren in meinen Augen nicht nur weit hergeholt (zumindest in dieser Häufung), sondern auch erschreckend konsequenzlos. Dennoch hat es mir gefallen, wie lebensbejahend das Buch gleichzeitig wirkt.
Insgesamt war das Buch für mich nur Mittelmaß, da es in meinen Augen nichts halbes und nichts ganzes war. 
Auf der einen Seite ein leichtes Sommerbuch: Dazu ist aber dann die Thematik im zweiten Teil vielleicht doch etwas fehl am Platz.
Auf der anderen Seite ein Buch über ein Schicksal: Dazu blieb es mir zu oberflächlich und obwohl es sich von der Form her liest wie ein Tagebuch konnten mich die Gefühle kaum erreichen.
Ein Buch, das man gut mal "nebenbei" lesen kann, das meine Erwartungen allerdings nicht erfüllen konnte, da es von allem ein bisschen zu wenig hatte.

(3/5)

Freitag, 7. August 2015

A little too far von Lisa Desrochers

Auch als eBook erhältlich

Wie konnte das passieren? Wie konnten sie so weit gehen? Ihr Stiefbruder Trent war doch immer Lexis bester Freund und engster Vertrauter. Fluchtartig verlässt Lexi ihre Familie und bricht zu einem Auslandsjahr in Rom auf. Aber auch Tausende von Kilometern entfernt und trotz des attraktiven Alessandro schafft sie es nicht, den Mann, den sie nicht haben kann, zu vergessen . . .


Mehr von Lisa Desrochers


Mein erster Eindruck, als ich das Buch begonnen habe, war wirklich positiv. Der Schreibstil war locker und passend zum Genre. Eben genau das, was ich erwartet hatte. Leider hielt dieses Gefühl aber nicht länger als bis zum zweiten Kapitel.
Hier fiel mir nämlich zum ersten Mal die Wortwahl negativ auf. Ich weiß nun natürlich nicht, ob die Autorin es hier zu gewollt jung verfasst hat oder ob es an der Übersetzung liegt. Da ich aber nun einmal die deutsche Ausgabe gelesen habe, werde ich auch eben zu dieser meine Meinung verfassen und da fällt diese teilweise wirklich einfach nur plumpe Wortwahl durchaus ins Gewicht. Abgesehen davon glaube ich auch nicht, dass die Jugendlichen von heute so sprechen. Oder habt ihr schon mal ein Gespräch geführt/aufgeschnappt, in dem in 4 von 5 Sätzen das Wort "durchnudeln" vorkommt? Nur um mal ein Beispiel zu nennen.
Auch bei den "Erotik"-Szenen führte die Wortwahl viel mehr zum Würgen und oder herzlichen Lachen, als das ich diese irgendwie als "prickelnd" empfand.
Nun war es aber leider nicht nur der Schreibstil, sondern auch Protagonistin Lexie, mit der ich absolut nicht warm werden konnte. Auf mich wirkte sie vollkommen vorlaut, selbstgefällig, teils egoistisch und unreif. Letzteres steht aber irgendwie im krassen Gegensatz dazu, dass sie während ihres Auslandsjahres allein in einem Apartment wohnt (und dort auch scheinbar gut zurecht kommt).
Aber Gegensätze bzw. wirres Hin un Her springen sind nicht unbedingt eine Seltenheit in dem Buch. Da wird vom Sie zum Du und wieder zurück gewechselt. Die Stiefmutter wird erst ständig Mom genannt, dann plötzlich ohne ersichtlichen Grund nur noch beim Vornamen. Erst heißt es "Ich war 15 1/2, als sie heirateten", zwei Seiten weiter dann "an meinem 15. Geburtstag, 5 Monate nach der Hochzeit". Solche Fehler können natürlich vorkommen, wenn sie sich aber häufen wird es unschön.
Auch den Geschichtsverlauf konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Das Ende hätte eigentlich auch schon nach den ersten 4 oder 5 Kapiteln eintreten können, wäre dann nicht weniger übertrieben gewesen und hatte in meinen Augen mit dem Rest der Geschichte eigentlich gar nicht so recht viel zu tun.
Trotzdem bin ich ganz froh über die "zweite Geschichte" gewesen, denn diese hat mir dann nach einiger Zeit richtig gut gefallen, sodass ich den Mittelteil sogar ganz gern gelesen habe. Allerdings fand ich es auch hier etwas unglaubwürdig wie perfekt und passend eines zum anderen kam, während Lexie nur von hübschen, perfekten Menschen umgeben war (ich übertreibe hier bewusst ein wenig). Auch an Lexies Gefühle konnte ich nicht wirklich glauben, da es durch die beiden "verbotenen" Männer eher so wirkte, als wäre sie ein verwöhntes Kind, das natürlich genau das haben will, was es nicht darf.
Lange war ich am Überlegen, ob mir dieses Buch wirklich 2 Sterne "wert" ist. Was mich letztlich vom "Ja" überzeugt hat, war neben der Tatsache, dass das Buch sich sehr leicht weglesen ließ, eine Entscheidung, die Lexie zum Ende hin getroffen hat, mit der sie mir tatsächlich etwas Respekt abgewinnen konnte und die ich ihr so nicht zugetraut hätte.
Obwohl es mich nicht richtig überzeugen konnte, würde ich das Buch weiterempfehlen: An Leserinnen, die vielleicht noch etwas jünger sind als ich, einer Protagonistin auch mal etwas selbstgefälliges Verhalten verzeihen können und vor allem Leuten, die auf der Suche nach wirklich leichter und erfrischender Sommerlektüre sind.

2/5

Kennt ihr das Buch? Wie hat es euch gefallen?
Würde es in euer "Beuteschema" fallen?

Dienstag, 21. April 2015

[Kurzmeinung] "Hope Forever" von Colleen Hoover

Auch erhältlich als eBook

Die 17-jährige Sky ist starken Gefühlen bisher aus dem Weg gegangen. Wenn sie einem Jungen begegnet, verspürt sie normalerweise keinerlei Anziehung, kein Kribbeln im Bauch. Im Gegenteil. Sie fühlt sich taub. Bis sie auf Dean Holder trifft, der ihre Hormone tanzen lässt. Es knistert heftig zwischen den beiden und der Beginn einer großen Liebe deutet sich an. Doch dann tun sich Abgründe aus der Vergangenheit auf, die tiefer und dunkler sind, als Sky sich vorstellen kann.


Ich habe mich so lange auf dieses Buch gefreut und doch auch Angst gehabt, dass die Erwartungen einfach zu hoch sind. Dazu kam, dass mein letztes Buch im Grunde das gleiche Thema hatte. Doch dieser zweite Zweifel konnte schnell ausgelöscht werden. Denn es geht zwar prinzipiell um die gleiche Thematik, allerdings ist die Umsetzung völlig unterschiedlich, weswegen es da keinerlei Probleme von Parallelen gab.
Sky und Holder konnten mich als Charaktere meistens überzeugen. Mal habe ich sie beide geliebt und dann wieder gehasst. Das zeigte mir aber nur, dass sie beide Personen mit Ecken und Kanten sind, was sie authentisch machte. Das einzige, was mich daran störte war, dass es manchmal zu dick aufgetragen wirkte. Einige Sätze habe ich einem/r 18-jährigen einfach nicht abgenommen, weswegen es dann seine Wirkung bei mir verfehlte und einfach nur den Eindruck von billigen Anmachsprüchen vermittelte.
In Sachen Emotionen hat Colleen Hoover es geschafft, so ziemlich die gesamte Palette zu bedienen. Nicht nur Freude und Leid, sondern auch schon mal Übelkeit wurden für meinen Geschmack überzeugend beschrieben und an den Leser weiter getragen.
Die Gewichtung der Geschichte hat mir nicht ganz so gut gefallen. Der Fokus war meiner Mienung nach durchweg vor allem auf die Liebesgeschichte gelegt, weniger auf die Probleme der Vergangenheit/Gegenwart. Das hätte ich mir etwas anders gewünscht, da durch das viele Hin und Her am Anfang, die "Auflösung" und Verarbeitung am Ende etwas zu kurz kommt. Hier geht es dann nämlich Schlag auf Schlag, um alles unterzubringen, was den vielen Zufälle im Verlauf der Geschichte einen gemeinsamen Nenner gibt.

4/5

Montag, 15. Dezember 2014

[Kurzmeinung] "Playlist für Zwei" von Mary Amato

Titel: Playlist für Zwei

Autor: Mary Amato

Verlag: dtv

Seiten: 304

Erschienen: April 2014

Inhalt:

Treffen sich zwei, die unterschiedlicher nicht sein könnten - Tripp, ein Außenseiter, dem seine Gitarre alles bedeutet, und Lyla, eine Miss Perfect und die beste klassische Cellospielerin der Schule. Diese beiden müssen sich nun einen Proberaum teilen. Über eine Post-it-Notiz von Lyla an Tripp, den Raum gefälligst aufzuräumen, kommen die zwei ins Gespräch. Zunächst in Form von Zetteln, dann auch per E-Mail und Handy. Lyla ist erstaunt, wie gut sie sich mit Tripp versteht - sie entdeckt ihr kreatives Potential, beginnt Gitarre zu spielen und Songs zu schreiben. Doch davon ist ihr Umfeld alles andere als begeistert...
Quelle: dtv - Das junge Buch

Meine Meinung:

Als Playlist für zwei auf meiner Wunschliste landete, passierte dies, weil ich die Mischung aus den Themen Musik und "Briefchen schreiben" interessant fand. Als ich es dann zu lesen begann, rechnete ich immer noch damit, dass es in erster Linie um die Musik gehen würde. Ganz falsch lag ich damit natürlich nicht, das wäre ja schon seltsam gewesen. Allerdings muss ich ehrlich zugeben, dass ich nicht damit gerechnet hätte, dass auch die Thematik Freundschaft und Familie, sowie individuelle Wünsche und Vorstellungen an das/von dem Leben, eine so große Rolle spielt. "Playlist für Zwei" konnte mich also durch die aufgegriffenen Themen schon einmal sehr positiv überzeugen. 
Auch die Charaktere haben mir ganz gut gefallen. Zwar war das Benehmen meist sehr kindlich und sowohl Protagonistin Lyla, als auch ihre beste Freundin Annie benahmen sich sehr sehr bockig und legten den Wert dieser Freundschaft falsch. Allerdings darf man dabei nicht vergessen, dass die Charaktere eben auch mehr oder weniger noch Kinder sind, wodurch es also durchaus wieder passte. Besonders gut gefallen hat mir hier aber die deutliche Entwicklung, die die Charaktere durchmachen. Schade nur, dass diese Änderungen am Ende des Buches nur noch im Zeitraffer zusammen gefasst werden. Hier hätte ich es gerne noch etwas ausführlicher gelesen.
Der Schreibstil war sehr einfach gehalten. Ich fand ihn sogar etwas zu eintönig und schlicht. Allerdings darf man auch hier wieder nicht vergessen, dass ich mich mit meinen 29 Jahren deutlich über dem Alter der eigentlichen Zielgruppe befinde.
Bewerten würde ich das Buch auf mich persönlich bezogen mit 3,5 Sternen, würde aber behaupten, dass es, wenn man der Zielgruppe angehört sicherlich auch auf 4 Sterne kommen könnte ohne größere Probleme.

Mittwoch, 24. September 2014

[Kurzmeinung] "Die Flüsse von London" von Ben Aaronovitch

Titel: Die Flüsse von London

Reihe: Rivers of London (Band 1)

Autor: Ben Aaronovitch

Seiten: 480

Verlag: dtv

Erschienen: Januar 2012

Inhalt:

Ein Polizist als Zauberlehrling

Peter Grant ist frischgebackener Police Constable in London. Eines Nachts wird er nach Covent Garden zum Tatort eines grausigen Mordes beordert. Dort begegnet er einem Geist, der behauptet, Zeuge des Mordes gewesen zu sein. Peters Hang zum Magischen und seine Begegnung mit dem Übernatürlichen ruft den letzten Zauberer Englands auf den Plan: seinen Vorgesetzten, Polizeiinspektor Thomas Nightingale. Der führt Peter in die Grundlagen der Magie ein. Ab jetzt wird Peters Leben um einiges komplizierter.
Quelle: dtv

Meine Meinung:

Wieder mal eines dieser Bücher, die ewig auf dem SuB lagen und dann doch immer wieder in den Hintergrund rückten. Dank Bienes Bücherinsel habe ich es nun endlich von diesem Status befreit. Gemeinsam mit ihr habe ich nämlich endlich die Motivation gefunden, zu genau diesem Buch zu greifen.
Der Einstieg fiel mir auch erst einmal sehr leicht. Peter erzählt das Buch auf seine Art. Diese ist locker und direkt, gewürzt mit einer guten Portion Ironie. Genau das, was ich mag. Das war es dann aber auch leider schon, was mir zu Peter einfällt. Ansonsten blieb er mir zu flach. Er ist ein Meister der Ironie und denkt gerne an Sex. Das ist so ziemlich das einzige, was ich über seinen Charakter wirklich erfahren habe. Sehr schade, da er mir doch am Anfang so sympathisch war. Da hätte ich mir wirklich 'mehr' gewünscht. Auch die anderen Charaktere blieben mir meist zu blass, mit Ausnahme seines Vorgesetzten Thomas Nightingale. Diesen mochte ich wirklich gerne. Sowohl seine Art, als auch das, was er ist.
Die Idee der Geschichte und die Überlegung und Umsetzung zum Thema Magie fand ich hingegen sehr gelungen. Über eine Verbindung von Magie und Physik habe ich so auch noch nicht gelesen. Leider muss ich aber auch hier sagen, dass ich dadurch oft das Gefühl hatte, dass der Autor versucht etwas zu erklären, ohne es wirklich zu tun. Da hätte man vielleicht etwas an Worten zur Erläuterung, wie all das funktioniert, sparen können ... oder es eben wirklich auf den Punkt bringen sollen.
Auch die Handlung empfand ich mal so und mal so. Es gab wirklich spannende Passagen, in denen ich das Buch regelrecht verschlungen habe, dann aber auch wieder Stellen, die sich leider doch recht gezogen haben. Als gut beschrieben empfand ich vor allem 2-3 Stellen zum Ende des Buches hin, muss hier aber noch einmal auf die Charaktere zurück kommen. Da ich zu ihnen leider so gar keine Verbindung gefunden habe, konnte ich auch nicht richtig mit ihnen mitfiebern, was mich an genau diesen Stellen eher als 'unbeteiligter Beobachter' zurück gelassen habe, als dass ich mich wirklich in der Handlung 'mit dabei' fühlte.
Das klingt nun alles furchtbar negativ irgendwie, ist aber so gar nicht gedacht gewesen. Denn insgesamt hat mir das Buch sogar recht gut gefallen, aber eben mit deutlichen Abstrichen. Bei einer 'richtigen' Rezension, würde ich es vermutlich mit guten 3-3,5 Sternen bewerten.

An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Biene von Bienes Bücherinsel für den Austausch  während des Lesens :)

Freitag, 23. Mai 2014

[Rezension] 'Weil ich Will liebe' von Colleen Hoover

Es ist jetzt über ein Jahr her, dass Will Layken zum ersten Mal begegnet ist. Und ihre Liebe scheint täglich stärker zu werden. Doch als Will im neuen Studienjahr auf seine Ex-Freundin Vaughn trifft, beschließt er, Layken nichts davon zu erzählen. Ein fataler Fehler, denn als Layken die beiden zufällig sieht, missversteht sie die Situation.



Das Cover ist passend zum ersten Band gehalten. Anstatt pink ist der Farbklecks diesmal in blau gehalten, was passend zu Wills Erzählperspektive ist.
Das Cover ist wie auch schon beim ersten Band sehr schlicht gehalten, hat aber doch einen gewissen Wiedererkennungswert. Mir gefällt es auf jeden Fall.
Was ich nur immer noch etwas seltsam finde sind die Titel. Umgekehrt hätte ich es sinniger gefunden. Denn warum heißt es aus Wills Sicht 'Weil ich WIll liebe'?

Auch der Klappentext ist passend zum ersten Teil gehalten. Eine Andeutung auf die Liebe von Will & Layken und darauf, dass ihnen etwas dazwischen kommt. Auf der Verlagsseite erfährt man dann in der Inhaltsangabe auch bereits, was dieses etwas ist ... denkt man zumindest.
Während des Lesens merkt man allerdings, dass der Inhaltstext keineswegs die Geschichte vorweg nimmt, was mich sehr positiv überrascht hat.


Beim Einstieg in das Buch hatte ich überhaupt keine Probleme, obwohl es schon eine Weile her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe. Die Personen und auch die Geschichte waren gleich wieder präsent. 
Eine schöne Sache fand ich, die Einführung des Spiels 'Zuckerstück & Säurebad', bei dem die Patchwork-Familie, die nicht nur aus Will, Layken und ihren Brüdern, sondern auch aus Eddie und Gavin, besteht, beim allabendlichen gemeinsamen Essen ihr schönstes und schlimmstes Ereignis des Tages nennen. 
Auch das Nachbarsmädchen Kirsten schließt sich bald der kleinen Familie als ständige Begleitung an.

Mein Säurebad an der Geschichte war definitiv, dass es anfangs beinahe nur darum ging, dass Will und Layken ihr 'erstes Mal' vor sich haben. 
Klar, es ist ein großes Thema und es wird auch ganz glaubwürdig erklärt, warum sie auch nach einem Jahr noch nicht miteinander geschlafen haben. Allerdings habe ich beim ersten Band noch als besonders sympathisch gefunden, dass das Buch fast vollständig ohne Sex auskam. Daher ist es mir etwas sauer aufgestoßen, dass es hier im ersten Drittel nahezu um nichts anderes ging. Das hätte man nach meinem Geschmack auch definitiv kürzer fassen können.

Mein Zuckerstück war dafür die gesamte restliche Geschichte und ganz besonders die Vase mit den Sternen, auf die ich hier aber nicht näher eingehen will. Lasst euch einfach überraschen.
Verraten sei aber noch, dass die Probleme, mit denen Will und Layken konfrontiert werden, durchaus weiter gehen, als bis zu einer wieder aufgetauchten Ex-Freundin.

Schön fand ich auch die einleitenden Texte zu den Kapiteln. Statt Songtexte waren es dieses Mal Tagebucheinträge von Will.
Des weiteren gab es natürlich auch wieder den ein oder anderen Poetry-Slam-Text, was ich mir schon sehr erhofft hatte.
Bewertung: 3,5/5


Der Schreibstil bleibt wie gehabt sehr angenehm und nachvollziehbar. Am Anfang hatte ich noch etwas Schwierigkeiten damit, mich daran zu gewöhnen, dass es dieses Mal Will ist, der die Geschichte erzählt. Seine Gedankengänge ähneln Laykens am Anfang noch ziemlich, sodass ich das Gefühl hatte, sie würde einfach weiter erzählen. Nach einigen Kapiteln hatte ich mich dann aber auf Will eingestellt und auch das Gefühl, dass seine Gedanken sich in ihrer Art nun doch etwas von Laykens Denkweise unterscheiden.
Der Lesefluss war definitiv vorhanden, auch wenn es anfangs eben etwas schleppend voran ging, weil ich einfach keine Lust mehr hatte, dieses ganze Hin und Her im Bezug auf ihr erstes Mal zu lesen.
Sobald aber der Schwerpunkt der Themen sich etwas verlagert hat, stellte sich der gewohnte Lesefluss mit einem recht hohen Tempo endlich wieder ein.
Bewertung: 4/5


Die meisten der Charaktere kennt man schon aus Band 1 und sie waren mir nach wie vor sympathisch und handelten zum Großteil nachvollziehbar. 
Besonders Kel und Caulder haben es mir absolut angetan. Sie sind sehr authentisch in ihrer Rolle als Kinder und bringen immer wieder frischen Wind rein. Im Vergleich zum ersten Teil merkt man aber auch, dass sie langsam aber sicher etwas älter werden.
Neu dazu kam Kirsten, die eigentlich genau das verkörpert, was ich an Kindern in Büchern nicht leiden kann. Nämlich wenn sie zu erwachsen rüberkommen und eigentlich gar nicht wie Kinder reden. Hier allerdings hat Colleen Hoover mich überzeugen können, Kirsten ihre Rolle als neunmalkluges Kind voll abzunehmen. Sie hatte ich auch sehr schnell in mein Herz geschlossen und sie brachte mich mehr als einmal zum Grinsen.
Auch ihre Mutter Sherry taucht als neuer Charakter auf. Im Gegensatz zu ihrer Tochter konnte ich mich mit ihr aber das ganze Buch über nicht so richtig anfreunden bzw. wurde einfach nicht mit ihr warm. 
Ja, es gab Momente, in denen ich es sehr mochte, wie sie Will zur Seite steht, z.B. die Szene, als sie ihm ein altes Video zeigt. Es überwiegen aber doch die Situationen, wo ich einfach nicht wusste, was ich von ihr halten sollte.
Als letztes seien noch Wills Großeltern und ganz besonders sein Großvater mit seinen 'Twitts' unter dem '#Sonntagsbraten' erwähnt. Er hat mir ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert und mich als Altenpflegerin darüber nachdenken lassen, wie die Arbeit mit der 'nächsten Generation' dann wohl wird.
Mit den Charakteren lachen und weinen, sich freuen und mit ihnen leiden das konnte ich auch hier wieder sehr gut und besonders die Slam-Texte der Kinder gingen mir total ans Herz.
Bewertung: 4,5/5


Insgesamt hat mir 'Weil ich Will liebe' zwar gut gefallen, kam aber nicht an den ersten Band ran. Trotzdem empfehle ich es zumindest jedem, der 'Weil ich Layken liebe' genauso überzeugend fand wie ich, es auch mit diesem zweiten Teil zu versuchen.


Dienstag, 22. April 2014

[Rezension] 'Flucht nach Sequoia' von Sarah Crossan

Titel: Flucht nach Sequoia

Reihe: Breathe (Band 2)

Autor: Sarah Crossan

Verlag: dtv

Seiten: 368

Inhalt:

Der Kampf gegen BREATHE geht weiter: Nach der Zerstörung des Rebellenhains fliehen Quinn und Bea ins Ödland - und werden erneut getrennt. Auf der Suche nach Unterstützung schlägt Quinn sich heimlich nach Sequoia durch. Aber als er erkennt, was die Rebellen dort wirklich vorhaben, weiß er, dass Bea in höchster Gefahr schwebt - und dass nur er sie retten kann.

Meine Meinung:

Nachdem mich der erste Teil 'Gefangen unter Glas' nicht wirklich überzeugen konnte, habe ich dem zweiten zeitnah noch eine weitere Chance geben. Manchmal sind Reihen ja erst dadurch gut, dass man sie komplett kennt und vorherige offene Fragen und Ungereimtheiten sich auflösen.

Leider muss ich aber sagen, dass dies hier für mich nicht der Fall war.
Die Charaktere blieben für mich genauso inkonsequent wie im ersten Band und wieder war die Geschichte gespickt mit kleinen und größeren Unstimmigkeiten.
Ein Beispiel, das sich konsequent durch das ganze Buch zieht: Der so knappe Sauerstoff reicht dann plötzlich doch noch für viele weitere Tage
Auch konnte ich das zeitliche Geschehen überhaupt nicht mehr einordnen. Im einen Moment heißt es, sie wandern hier tagelang, dort rasten sie einige weitere Tage, sodass eigentlich der Zeitrahmen für mich einen oder sogar mehrere Monate umfassen müsste. Dann plötzlich kennen sie sich aber alle erst zwei Wochen.

Auch die Geschichte an sich konnte mich nicht wirklich fesseln. 
Im Grunde streben alle auf ein Ziel zu, wenn sie dieses aber erreicht haben ist der Plan plötzlich ein ganz anderer und sie entfernen sich wieder von ihrem Ziel.

Das Ende kam mir dann auch viel zu plötzlich und abgehackt.

Was ich weiterhin gut fand, war allerdings die Grundidee mit der mangelnden Ressource Sauerstoff. An der Umsetzung hätte man aber für meinen Geschmack einiges besser machen können.
Auch der Schreibstil war nach wie vor schnell zu lesen, wodurch das Buch trotz seiner Mängel kurzweilig war.

Fazit:

Für mich keine Steigerung zu Band 1.
Insgesamt eine Dilogie, die sicher vielen Leuten gefällt, mich aber leider zu keinem Zeitpunkt wirklich überzeugen konnte.

Bewertung:
3/5

Freitag, 4. April 2014

[Rezension] 'Gefangen unter Glas' von Sarah Crossan

Titel: Gefangen unter Glas

Reihe: Breathe (Band 1)

Autor: Sarah Crossan

Seiten: 432

Verlag: dtv

Inhalt:

Atme, solange du noch kannst

Eine Welt ohne Sauerstoff. Alles scheint tot. Unter einer Glaskuppel gibt es nur wenige Überlebende:
Alina, hat sich schon vor Langem den Rebellen angeschlossen, die gegen die Allmacht von ›Breathe‹ kämpfen, und wurde nie gefasst. Bis jetzt ...
Quinn, will als Sohn eines ranghohen ›Breathe‹-Direktors eigentlich nur einen harmlosen Ausflug ins Ödland machen. Bis er dort auf Alina trifft.
Bea, Tochter eines Bürgers zweiter Klasse, wollte den Trip raus aus der Kuppel nutzen, um Quinn endlich für sich zu gewinnen. Doch dann taucht Alina auf ...
Die Begegnung mit Alina verändert für Bea und Quinn alles. Unversehens werden sie zu Gejagten ...


Meine Meinung:

Zu Beginn dieses Buches habe ich sehr große Erwartungen entwickelt. 
Den Grundgedanken, dass Sauerstoff eines Tages noch strenger und kontrollierter gehandelt wird als heutzutage Strom, fand ich sehr erschreckend. 
Auch hat er mich sehr zum Nachdenken angeregt. Denn so abwegig finde ich die Idee gar nicht. Auf jeden Fall hat es mich darüber nachdenken lassen, wie wir selbst mit unserer Umwelt umgehen und einige Dinge als selbstverständlich gegeben hinnehmen.
Was würden wir tun, wenn dies eines Tages nicht mehr so ist?

Die Perspektivwechseln, mit denen das Buch aufgebaut ist, fand ich anfangs etwas schwer, besonders zeitlich, einzuordnen.
Dennoch war die Wahl der Personen dafür gut gewählt. 
Alina, eine 'Second', als 'harte' Rebellin, die für den Wiederaufbau und gegen die Korruption bzw. gegen die Organisation BREATHE kämpft.
Bea, ebenfalls eine Second, als Premiumsanwärterin, die die Korruption aufgrund ihrer Ansichten am eigenen Leib erfahren muss.
Quinn, ein Premium, mit einem Hang zur Rebellion gegen seine Eltern, der aber keinen Zweifel an der Ehrlichkeit des Systems hat.

Durch die Wahl dieser drei Protagonisten hat man einen Einblick in die Denkweise aller drei 'Schichten' des Systems und kann es hautnah miterleben.
Anfangs fand ich die drei Protagonisten auch noch sehr interessant, musste dann aber schnell feststellen, dass sie alle in ihren jeweiligen Positionen nicht konsequent genug sind, um wirklich zu überzeugen. 

Auch weitere Charaktere konnten mich nicht überzeugen. 
Maude als Ausgestoßene wirkte auf mich leicht verrückt und ich konnte einfach nicht herausfiltern, ob ich nun Mitleid mit ihr haben sollte oder ob es einfach nur der (in meinen Augen misslungene) Versuch von zu gewolltem Humor war.
Petra als Anführerin der Rebellen war viel zu lasch für meinen Geschmack und konnte mich nicht von ihrer Rolle überzeugen.

Eine Lieblingsszene hatte ich in dem Buch trotzdem und zwar diese, in der sie die Bücher finden und anschließend die Soldaten beobachten. 
Leider wurde aber auch hierauf später nicht mehr wirklich eingegangen.

Je weiter ich das Buch las, desto mehr gewann ich den Eindruck, dass die Autorin gar nicht recht wusste, wo sie eigentlich hinwollte. Es entwickelten sich immer mehr Unstimmigkeiten und es gab zwar überraschende Wendungen, die ich so aber einfach nicht nachvollziehen konnte.

Absolut unglaubwürdig fand ich leider auch die Kinder (allen voran Jazz). 
Sie wirkten viel zu reif für ihr Alter. Das könnte man natürlich auf die Welt, in der sie aufwachsen, schieben, doch dann dürfte die Protagonisten auch nicht solch 'typische' Jugendliche sein.

Trotz allem war das Buch angenehm und schnell zu lesen, der Schreibstil meist flüssig und beschriebene Szenarien waren gut vorstellbar. 

Fazit:

Eine faszinierende Idee, bei der es leider an der Umsetzung scheiterte.
Aufgrund des Aufbaus der Welt und der Grundidee, gut gemeinte 3,5 Sterne, leider mit Tendenz nach unten.
Auch wenn mich Band 1 nicht wirklich überzeugen konnte, werde ich dem 2. Teil eine Chance geben, in der Hoffnung, dass dadurch einiges noch stimmiger wird.

Bewertung:
3,5/5

Montag, 31. März 2014

[Rezension] 'This is not a love story' von Holly Bourne

Titel: This is not a love story

Autor: Holly Bourne

Verlag: dtv

Seiten: 509

Inhalt:

An die wahre Liebe oder gar an Seelenverwandtschaft hat die 17-jährige Penny nie geglaubt. Bis sie eines Abends bei einem Konzertbesuch auf Noah trifft. Wie ein Magnet fühlt sie sich von ihm angezogen - und Noah geht es anscheinend nicht anders. Sie spürt die gewaltige Kraft der Gefühle und lässt Noah doch mit dem ihr eigenen Sarkasmus abblitzen. Erst als sie sich ein paar Monate später wiedersehen, ist klar: Penny und Noah können nicht voneinander lassen. Doch je näher sie sich kommen, desto gefährlicher scheint ihre Leidenschaft für sie und ihre Umgebung zu sein . . . Ist diese Liebe zu groß für sie?


Meine Meinung:

Dieses Buch habe ich bei vorablesen.de entdeckt und nach längerer Zeit mal wieder einen Leseeindruck hinterlassen. Das Glück war auf meiner Seite und ich habe eines der Vorab-Leseexemplare gewonnen. Dafür an dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an vorablesen und den dtv. 

Schon bei der Leseprobe war mir Penny als Protagonistin sehr sympathisch und auch der Schreibstil sagte mir absolut zu. Wer interessiert ist, darf natürlich gerne hier den gesamten Leseeindruck anschauen.

Der Schreibstil blieb, wie schon die Leseprobe erahnen ließ sehr locker und dadurch leicht zu lesen. Er ist jugendlich, aber ohne lästige 'Jugendsprache'.
Auch Holly blieb mir durchweg sympathisch. Mit ihrer Direktheit und dem Hang zum Sarkasmus machte sie es mir sehr leicht, sie ins Herz zu schließen und mit ihr mitzufühlen.

Penny ist Teil eine typischen Mädelsclique, bei der mir auch die Nebencharaktere wirklich sympathisch waren.
Lizzie ist trotz ihrer Redseligkeit eine tolle beste Freundin, wie sie sich eigentlich jedes Teenie-Mädchen nur wünschen kann.
Auch Ruth und Amanda erfüllen ihre jeweiligen Rollen sehr überzeugend, wenn mir Amanda und ihr Freund Johnno an einigen Stellen doch zu übertrieben schüchtern waren.

Hinterlassen die ersten Kapitel noch den Eindruck, dass es eine 'ganz normale' Jugendbuch-Geschichte wäre, überzeugt das erste Zwischenkapitel (3:2) den Leser davon, dass viel mehr dahinter steckt. 
Als Leser weiß man mehr als die Protagonisten Penny und Noah, sodass man während des Lesens hin und her gerissen ist, zwischen der Freude, die sie empfinden, während sie ihre Liebe zueinander entdecken und dem Wissen, dass sie sich auf einem sehr schmalen Grat bewegen.

Die Geschichte nimmt ein sehr hohes Tempo ein, dass zum Ende noch einmal extrem gesteigert wird, indem die 'richtigen' Kapitel mit den Zwischenkapiteln verschmelzen. Zu diesem Zeitpunkt war es mir nicht mehr möglich, dass Buch noch aus der Hand zu legen.

Wenn die gesamte Geschichte auch im Hintergrund einen deutlichen Hang zum Drama hat, ist es doch auch irgendwie eine schöne Vorstellung, dass Liebe eine solche Macht haben kann, wenn die Auswirkungen hier auch verheerend sind.

Einziges kleines Manko, das ich finden konnte, ist die Tatsache, dass ich am Ende gerne noch so viel mehr erfahren hätte. Besonders über die Vergangenheit von Amanda Beaumont hätte ich gerne noch mehr gelesen, um noch besser verstehen zu können, was sie zu dem Menschen gemacht hat, der sie nun ist. Obwohl man sich dies aus dem Zusammenhang recht gut vorstellen kann, hätten mich hier ein paar mehr Fakten gefreut.
Genauso wie ich gerne gewusst hätte, ob Lizzie auf der Suche nach 'dem Einen' erfolgreich war. 

Fazit:

Eine temporeiche Geschichte über Seelenverwandschaft und welche fiktiven Ausmaße diese annehmen kann, aber auch über die Macht der Liebe.

Bewertung:
4,5/5