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Donnerstag, 5. Juni 2014

[Rezension] 'Zeit im Wind' von Nicholas Sparks

Es ist das letzte Highschool-Jahr für den draufgängerischen, überall beliebten Landon, als er sich beim Schulball notgedrungen mit der Außenseiterin Jamie arrangieren muss. Vollkommen überraschend aber wandelt sich Landons anfängliche Herablassung Jamie gegenüber, sobald er sie näher kennenlernt, und eine zarte erste Liebe erwächst. Allzu schnell ziehen Schatten über dem jungen Glück auf, als Jamie Landon ihr lang gehütetes erschütterndes Geheimnis preisgibt. Er wehrt sich mit allen Mitteln gegen das scheinbar Unabwendbare: Er ist bereit, alles für seine große Liebe zu tun.
Quelle: random house


Das Cover ist für mich zwar nicht so der Hit, passt aber wunderbar in die Reihe der Neuauflagen der Bücher von Nicholas Sparks. Leider erschließt sich für mich hier auch nach dem Lesen nicht, was das Cover mit der Geschichte zu tun hat.
Aber da es sich, wie gesagt, gut in die Reihe einbettet, hat es einen sehr hohen Wiedererkennungswert für mich.

Der Klappentext klingt nach einer tyoischen Sparks-Story und gefäält mir recht gut. Auch wenn es erst einmal nach einer richtigen Klischee-Story ala 'Eine wie keine' klingt, kann man doch erahnen, dass es da 'noch etwas' geben muss.


Der Einstieg in die Geschichte viel mir sehr leicht, was ich bei einer Geschichte mit knapp 250 Seiten auch nicht anders erwartet hatte. Immerhin bleibt da nicht viel Platz für viel Vorgeplänkel.
Zuerst einmal erfährt man, aus wessen Sicht das Buch erzählt wird und dass wir gemeinsam mit Landon zurück in seine Vergangenheit schauen. 
Anschließend wird man gleich in die Geschichte seines früheren Lebens geschmissen und lernt nicht nur Landon, sondern auch andere wichtige Personen aus seinem Umfeld kennen, sowie in groben Zügen seine Familien- und die Stadtgeschichte.

Im weiteren Verlauf lernen wir dann auch Jamie kennen und zwar durch Landons Augen. 
Das sich seine Meinung zu ihr im Verlauf der Geschichte ändern wird und muss, war von Anfang an klar. Auch andere Entwicklungen der Geschichte waren für mich recht vorhersehbar, was aber nun keinen dicken Minuspunkt ausmacht, da ich mir von Sparks-Romanen große Gefühle und eine Geschichte mit Tiefe erwarte und weniger die großen Überraschungen.

Etwas über die Hälfte (oder waren es sogar drei Viertel?) des Buches beschäftigt sich damit, dass Landon gezwungener maßen Jamie näher kennen lernt und als Leser ist einem klar, dass sie ihm auf seinem Weg zum Erwachsen werden helfen wird. Denn er muss lernen, nicht nur auf Äußerlichkeiten zu achten und Menschen danach zu beurteilen, wie seine Freunde sie sehen. 
Er muss lernen, sich seine eigene Meinung zu bilden und auch zu dieser zu stehen.
Und genau an dieser Entwicklung sehe ich das größte Manko des Buches. Denn von einer Seite zur nächsten ist eben diese Entwicklung plötzlich vollzogen und wird zur Nebensache, da etwas anderes in den Mittelpunkt rückt.
Hier hätte ich mir etwas ausführlicher gewünscht, Landons Entwicklung mitzuerleben und nicht nur vorgesetzt zu bekommen.

Der Rest des Buches beschäftigt sich dann wie schon erwähnt mit dem zweiten großen Thema und auch hier hat Landon viel zu lernen und muss an der Sache wachsen. Diese Darstellung gefällt mir schon deutlich besser.

Das Ende war mir dann etwas zu dick aufgetragen, aber damit rechne ich bei Nicholas Sparks schon fast von vornherein. 
Der 'Epilogtext' gefiel mir dann aber wieder sehr gut und rundete das Gesamterlebnis des Buches schön ab, auch wenn leider einige Fragen offen bleiben, die ich gern beantwortet gehabt hätte.
Bewertung: 3,5/5


Zum Schreibstil bleibt eigentlich nicht viel zu sagen, außer dass ich es als 'Sparks-typisch' empfunden habe. 
Trotz ernster Themen lässt sich das Buch sehr locker, flüssig und leicht lesen.
Das Tempo im Buch war nun nicht besonders hoch, aber auch nicht so seicht, dass es zu Längen kam.
Für meinen Geschmack genau richtig, denn so hatte ich es erwartet.
Bewertung: 5/5


Auf Landon bin ich ja beim Inhalt schon etwas eingegangen. 
Er war mir sympathisch, obwohl (oder gerade weil) er deutliche Fehler hatte. Aber er ist 17 und muss natürlich noch viel lernen. Daher empfand ich ihn da als absolut authentisch. Aber leider fehlte mir eben ein wenig seine Entwicklung bzw. das Miterleben eben dieser. 
Ich konnte zwar nachvollziehen, warum er sich genauso entwickelt hat, hätte ihn auf diesem Weg aber sehr gern begleitet.

Jamie war für mich das nette, aber etwas suspekte Mädchen von nebenan.
Sie ist sehr gläubig und macht da auch keinen Hehl raus, was sie in ihrer Entwicklung deutlich weiter vorne als Landon ansiedelt. 
Natürlich hat sie aufgrund ihrer doch sehr eigenen Art und ihrer Werte Probleme sich anzupassen bzw. den anderen Schülern anzuschließen. Gerne hätte ich hier mehr darüber erfahren, wie sie damit umgeht und welche Wirkung es auf sie hat. Da das Buch aus Landons Sicht geschrieben ist, war klar, dass man hier ein paar Abstriche machen muss. Aber ein bisschen hätte sie doch auch ihn hinter ihre Fassade blicken lassen können.
Ihren starken Glauben an Gott nehme ich Jamie zwar ab, fand sie aber stellenweise auch etwas überspitzt dargestellt. Denn lange Zeit kam wirklich in jedem ihrer Sätze etwas, wie z.B. 'göttliche Vorhersehung' vor.

Insgesamt konnte mich Nicholas Sparks mit seinen Worten und der Art, wie er schreibt, zwar berühren, allerdings fehlte den Charakteren an einigen Stellen dann doch die Tiefe, um wirklich mit ihnen mitfühlen zu können.
Bewertung: 3,5/5


Eigentlich ein typischer Sparks, der aber meiner Meinung nach ein paar Seiten mehr hätte gebrauchen können, um mehr auf die Charaktere und vor allem ihre Entwicklung einzugehen.
Trotzdem keine verschwendete Zeit und vor allem jedem Sparks-Fan würde ich das Buch weiterempfehlen.


Montag, 24. Februar 2014

[Rezension] 'Das Leuchten der Stille' von Nicholas Sparks



Autor: Nicholas Sparks

Seiten: 397

Verlag: Heyne

Klappentext:

Gibt es die ewige Liebe, die allen Widrigkeiten trotzt? John ist davon überzeugt. Nichts kann seine Beziehung zu Savannah gefährden, auch nicht der Umstand, dass er mehrere Jahre lang ins Ausland muss. Umso erschütterter ist er, als er ihren Abschiedsbrief empfängt – der ihn vor die schwerste Entscheidung seines Lebens stellt.


Meine Meinung:

Dieses Buch war ein Geschenk zu Weihnachten und ich habe mich schon sehr darauf gefreut, es zu lesen. Da es diesen Monat wunderbar in eine Challenge-Aufgabe passte, wurde es dann von seinem 6-wöchigen SuB-Dasein befreit.
Da ich die Bücher von Nicholas Sparks sehr gerne mag, hatte ich auch recht hohe Erwartungen an das Buch. Leider konnte es mich aber nicht sonderlich überzeugen.

Aber ich möchte mal mit den positiven Dingen anfangen:

Das Verhältnis und die ganze Geschichte um John und seinen Vater haben mir sehr gut gefallen. 
Zwar bekommt man gleich zu Beginn das Gefühl, dass ihre Beziehung gestört ist, aber man spürt auch die Liebe zwischen ihnen, auch wenn sie diese nicht so besonders gut zeigen können. Es fehlen offensichtlich gemeinsame Interessen und sie haben ein eindeutiges Kommunikationsproblem. 
Das dies hauptsächlich von Seiten des Vaters ausgeht wird schnell klar, genauso wie die Tatsache, dass John versucht, dass Verhältnis zu verbessern, die aber augenscheinlich nicht schafft.
Viel mehr möchte ich zu diesem Thema jetzt auch gar nicht sagen, um nicht vorweg zu greifen und zu spoilern. Aber zusammenfassend möchte ich noch loswerden, dass mich die Geschichte um John und seinen Vater weit mehr berührt hat, als die Liebesbeziehung zwischen John und Savannah.

Damit wäre ich dann auch schon bei meinem Hauptkritikpunkt: Savannah.
Sie war mir einfach zu perfekt und wie eine Heilige. Das machte mir den Zugang zu ihr sehr schwer. Ehrlich gesagt habe ich ihn bis zum Ende nicht gefunden. 
Abgesehen von dieser Perfektion, schien Savannah ihre Mitmenschen eher als Forschungsprojekte zu sehen. Davon meinte sie einiges sicher gut, doch bei mir kam das leider gar nicht so rüber.

Auch mit John war es etwas schwierig. Es fiel mir recht schwer, ihn einzuordnen. 
Das Hauptproblem lag hier wohl in seinem ständigen Erwähnen seiner Vergangenheit, was er doch für ein Draufgänger war. Dass er dann eine 180°-Drehung hingelegt hat, ist ja eigentlich nichts verkehrtes. Allerdings hab ich ihm seine Vergangenheit nicht wirklich abnehmen können, da er nun so extrem zurückhaltend und selbstlos war.
Johns Entwicklung innerhalb der Geschichte allerdings hat mir sehr gut gefallen. Sie war geprägt durch den Krieg, aber auch durch das Schicksal seines Vaters. Durch die Hingabe, mit der er sich um diesen kümmert, hat John auch definitiv Pluspunkte gemacht und ich habe ihn zumindest für die Zeit, die er mit seinem Vater verbrachte, ins Herz schließen können.

Obwohl ich von Nicholas Sparks die großen Gefühle gewohnt bin, habe ich hier einfach die Liebe nicht spüren können. Es schienen keine Funken zwischen John und Savannah zu sprühen und schon gar nicht auf den Leser über zu springen.
Dass die Beiden die üblichen Probleme einer Fernbeziehung durchleben, sollte zwar eigentlich nachvollziehbar sein, doch so allumfassend wie ihre Liebe angeblich ist, fiel es mir schwer, diese zu akzeptieren.
Das einzig positive daran war vielleicht, dass Savannahs Perfektion eindeutig Risse bekam. Allerdings hat es sie für mich auch nicht sympathischer gemacht, da sie dadurch nur noch arrogant, selbstgerecht und egoistisch wirkte.

Fazit:

Von der Geschichte her ein typischer Sparks, aber mit den Charakteren, gerade Savannah, bin ich absolut nicht warm geworden.
Wer noch nichts von Nicholas Sparks gelesen hat, dem würde ich diesen Roman nicht als Einstieg empfehlen. Wer aber seine Bücher mag, sollte es ruhig versuchen, denn vielleicht sehr ich es auch nur zu eng mit den Sympathien.

Bewertung:
2/5

Freitag, 22. November 2013

[Rezension] 'Mit dir an meiner Seite' von Nicholas Sparks

Aufbau

Beim Lesestart fand ich den Prolog erst einmal etwas verwirrend, da er quasi mitten in bzw. ziemlich am Ende der Geschichte ansetzt. Aber natürlich macht so etwas auch neugierig und man möchte die Fragen, die aufgeworfen werden, beantwortet haben.
Mit dem 1. Kapitel geht die Geschichte dann auch vom Anfang los und man lernt die Charaktere und ihre Sommer-Erlebnisse kennen.
Durch die wechselnden Perspektiven bekommt man die Möglichkeit allen Protagonisten einmal 'in den Kopf zu schauen'. So bekommt man natürlich viele Einblicke und doch bleibt die Spannung erhalten, weil an keiner Stelle zu viel verraten wird. Man fiebert und leidet sogar noch mehr mit, wenn man gerade mehr weiß, als die Person, aus deren Sicht aktuell geschrieben wird. Am liebsten wollte ich an diesen Stellen eingreifen und der Person die Sicht und Gedanken der anderen mitteilen. So etwas zeichnet für mich unter anderem ein gutes Buch aus.


Inhalt


Was mir an dem Buch besonders gut gefallen hat, war diese ehrliche Liebesgeschichte. Zwar tauchen natürlich Probleme auf, doch diese werden zeitnah gelöst, ohne es konstruiert durch neue Missverständnisse in die Länge zu ziehen. Im Prinzip ist es eine Liebe, ohne unnötige Spielchen.
Zwar wurde mir als Leser schon gleich im Prolog, dass Gefühl vermittelt, dass etwas schlimmes, tragisches passieren wird, aber beim Lesen über den letztendlich sehr schönen Sommer, drängte sich dies immer wieder in den Hintergrund, weshalb es mich am Ende dann umso heftiger traf.


Charaktere


Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Sie haben alle ihre eigene Geschichte und mehrere Facetten. Außerdem machen sie zum Großteil eine deutliche Entwicklung durch.

Ronnie wirkt erst einmal wie eine 'typische' Jugendliche. Sie versucht zu rebellieren, ihren Willen durchzusetzen und ihre Grenzen auszutesten. Mit der Zeit lässt sie den Leser aber auch immer weiter hinter ihre Fassade blicken und man bemerkt, dass sie ein sehr schwieriges Verhältnis zu ihrem Vater hat. Durch ihre ablehnende Haltung versucht sie sich vermutlich vor weiteren Enttäuschungen zu schützen. Trotz ihrer versucht harten Schale, ist sie im Grunde ihres Herzens ein Familienmensch.
Ronnie ist in diesem Sommer auf der Suche. Auf der Suche nach sich selbst, aber auch nach Zuneigung und Liebe.
Will ist auf der Suche nach 'etwas anderem'. Er will nicht erneut eine oberflächliche Partnerin, wie es seine Ex-Freundin war. Will hat selbst das Gefühl, 'anders' zu sein, als andere Jungen in seinem Alter. Im Gegensatz zu den meisten Gleichaltrigen ist er auf der Suche nach einer ernsthaften Beziehung, er will niemanden aufreißen und sich auch nicht mit möglichst vielen One Night Stands brüsten. Diese 'andere' Weltanschauung erklärt sich durch seine Vergangenheit. Er weiß, wie schnell das Leben vorbei sein kann und achtet daher sehr darauf, worauf es ihm im Leben ankommt.
Aus diesen Gründen ist es nur logisch, dass er dann auch nach einer besonderen Frau sucht.
Und das er diese besondere Person findet, habe ich ihm mit jedem Satz mehr gegönnt.

Steve versucht das ganze Buch durch, ein besserer Vater zu sein, als er es von seinem eigenen Vater kennt. Dies gelingt ihm mal mehr, mal weniger. 

Ronnie legt ihm natürlich eine Menge Steine in den Weg. Durch seine geduldige Art damit umzugehen, habe ich ihm nur immer mehr gewünscht, dass er endlich zu seiner Tochter durchdringen kann, bevor es zu spät ist.

Auch Marcus ist, wenn auch kein liebenswerter, dann doch ein interessanter Charakter. Er ist schwer einzuschätzen und unberechenbar. Immer wieder drängte sich mir die Frage auf, ob er nun von Grund auf egozentrisch ist oder ob sich das mit der zeit durch seine Geschichte entwickelt hat. 


Fazit


Alles in allem war es ein Buch, dass für mich alles hatte, was ich beim Lesen eines solchen Romanes erwarte: Liebe, Intrigen, Freundschaft, aber auch Tragik.