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Dienstag, 31. März 2015

[Kurzmeinung] "Eleanor & Park" von Rainbow Rowell


Sie sind beide Außenseiter, aber grundverschieden: Die pummelige Eleanor und der gut aussehende, aber zurückhaltende Park. Als er ihr im Schulbus den Platz neben sich frei macht, halten sie wenig voneinander. Park liest demonstrativ und Eleanor ist froh, ignoriert zu werden. In der Schule ist sie das Opfer übler Mobbing-Attacken und zu Hause hat sie mit vier Geschwistern und einem tyrannischen Stiefvater nur Ärger. Doch als sie beginnt, Parks Comics mitzulesen, entwickelt sich ein Dialog zwischen den beiden. Zögerlich tauschen sie Kassetten, Meinungen und Vorlieben aus. Dass sie sich ineinander verlieben, scheint unmöglich. Doch ihre Annäherung gehört zum Intensivsten, was man über die erste Liebe lesen kann.


Ich habe an mir gezweifelt ... wirklich. Denn dieses Buch hat mich auf Anhieb angesprochen und wurde mir dann noch von verschiedenen Seiten ans Herz gelegt. Ich hatte mich so darauf gefreut und war gespannt, was mich erwartet ... und dann war ich erst einmal schockiert.
Schockiert davon, dass ich anfangs so gar nicht in das Buch rein kam, dass mir sowohl Eleanor als auch Park absolut unsympathisch waren, dass ich auch ihrer beider Familien nicht wirklich mögen konnte (fernab von den offensichtlichen Charakteren) und auch davon, dass ich die Geschichte einfach nur langweilig fand.
Aber dann, ca. bei der Hälfte des Buches, hat es mich dann doch gepackt. Ich weiß nicht ob es an mir lag oder ob es wirklich einen solchen Bruch gab? Auf jeden Fall war ich plötzlich gefesselt und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, bis ich es beendet hatte. Eleanor und Park verhielten sich in meinen Augen auf einmal ganz anders, viel mehr ihrem Alter entsprechend. Natürlich handelten sie immer noch so, dass ich auch mal den Kopf schütteln musste, aber sie sind eben 16 Jahre. Aber diese stumpfe Sturheit war weg und ich konnte viel mehr mit den beiden mitfühlen.
Das Ende hatte ich so in der Art schon fast erwartet und fand es aber auch genau richtig. Auch wenn ich weiß, dass es da andere Meinungen zu gibt. 
Lange hatte ich wirklich Angst, diesem Buch eine richtig schlechte Bewertung geben zu müssen, zum Glück hat sich das noch geändert. Mein Verstand sagt mir zwar, dass ich es als ganzes betrachten und "nur" 3 Sterne geben sollte, allerdings ist mein Bauchgefühl der Meinung, es habe 4 Sterne verdient. Die zweite Hälfte ist eben viel präsenter. 

4/5