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Montag, 23. Februar 2015

[Kurzmeinung] "Ich habe sie getötet" von Ali Knight


Auch erhältlich als eBook

Kate Forman ist eine glückliche Frau - bis zu der Nacht, als ihr Ehemann Paul mit Blut an den Händen heimkehrt und flüstert: »Hilf mir - ich habe sie getötet.« Am nächsten Morgen beim Frühstück streitet er alles ab und behauptet seelenruhig, er habe einen Hund angefahren. Aber dann berichten die Medien, dass Pauls Kollegin tot aufgefunden wurde, und nichts ist mehr, wie es war. Wild entschlossen, ihren Mann, ihre Ehe, ihr perfektes Leben mit Klauen und Zähnen zu verteidigen, beginnt für Kate ein alptraumhaftes Rennen gegen die Zeit - und sie muss sich schließlich fragen, ob Vertrauen gleichzusetzen ist mit Tod ...


Vorweg sollte ich erwähnen, dass ich mir etwas ganz anderes unter dem Buch vorgestellt hatte, als es eigentlich ist. In meinem Kopf war es von Titel und Klappentext her irgendwie immer ein Thriller. Als ich es nun endlich zum Lesen zur Hand nahm, stellte ich überrascht fest, dass es "nur" als Roman deklariert ist.
Dies ist ja eigentlich nicht wirklich mein Genre, aber trotzdem haben mich Titel und Klappentext neugierig genug gemacht, um es zu lesen.
Es fällt mir aus eben diesem Grund nun aber auch etwas schwer, eine Meinung dazu zu verfassen, die nicht zu sehr davon geprägt ist, dass es "nicht mein Genre" ist.
Auf jeden Fall kann ich sagen, dass ich die Ausgangssituation unheimlich spannend fand und finde. Wenn ich mir diese Situation vorstelle, bekomme ich ohne Witz Gänsehaut am ganzen Körper, weil es so erschreckend und irgendwie "unheimlich" ist.
Wie Kate dann damit umgeht ... dem stehe ich zwiespaltig gegenüber. Auf der einen Seite finde ich es sehr stark, wie sie versucht, ihre Familie intakt zu halten, auf der anderen Seite tut sie dabei aber auch Dinge, bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte.
Vertrauen scheint in dieser Beziehung so gut wie gar nicht zu existieren, zumindest von Kates Seite aus und auch die Reaktionen ihres Mannes Paul sind nicht immer von Vernunft und Vertrauen geprägt. Oft wirkte nicht nur das Ehepaar, sondern auch andere Personen um die Betroffenen herum auf mich überzogen und wenig authentisch. 
Gut fand ich, dass der Roman es immer wieder schaffte, dass ich mir die Frage stellte, wie ich mich wohl verhalten würde. 
Das Ende jedoch hat mir dann gar nicht so recht gefallen, weil ich es mir nur sehr schwer vorstellen konnte, dass es so funktionieren kann.

2/5