Montag, 24. Februar 2014

[Rezension] 'Das Leuchten der Stille' von Nicholas Sparks



Autor: Nicholas Sparks

Seiten: 397

Verlag: Heyne

Klappentext:

Gibt es die ewige Liebe, die allen Widrigkeiten trotzt? John ist davon überzeugt. Nichts kann seine Beziehung zu Savannah gefährden, auch nicht der Umstand, dass er mehrere Jahre lang ins Ausland muss. Umso erschütterter ist er, als er ihren Abschiedsbrief empfängt – der ihn vor die schwerste Entscheidung seines Lebens stellt.


Meine Meinung:

Dieses Buch war ein Geschenk zu Weihnachten und ich habe mich schon sehr darauf gefreut, es zu lesen. Da es diesen Monat wunderbar in eine Challenge-Aufgabe passte, wurde es dann von seinem 6-wöchigen SuB-Dasein befreit.
Da ich die Bücher von Nicholas Sparks sehr gerne mag, hatte ich auch recht hohe Erwartungen an das Buch. Leider konnte es mich aber nicht sonderlich überzeugen.

Aber ich möchte mal mit den positiven Dingen anfangen:

Das Verhältnis und die ganze Geschichte um John und seinen Vater haben mir sehr gut gefallen. 
Zwar bekommt man gleich zu Beginn das Gefühl, dass ihre Beziehung gestört ist, aber man spürt auch die Liebe zwischen ihnen, auch wenn sie diese nicht so besonders gut zeigen können. Es fehlen offensichtlich gemeinsame Interessen und sie haben ein eindeutiges Kommunikationsproblem. 
Das dies hauptsächlich von Seiten des Vaters ausgeht wird schnell klar, genauso wie die Tatsache, dass John versucht, dass Verhältnis zu verbessern, die aber augenscheinlich nicht schafft.
Viel mehr möchte ich zu diesem Thema jetzt auch gar nicht sagen, um nicht vorweg zu greifen und zu spoilern. Aber zusammenfassend möchte ich noch loswerden, dass mich die Geschichte um John und seinen Vater weit mehr berührt hat, als die Liebesbeziehung zwischen John und Savannah.

Damit wäre ich dann auch schon bei meinem Hauptkritikpunkt: Savannah.
Sie war mir einfach zu perfekt und wie eine Heilige. Das machte mir den Zugang zu ihr sehr schwer. Ehrlich gesagt habe ich ihn bis zum Ende nicht gefunden. 
Abgesehen von dieser Perfektion, schien Savannah ihre Mitmenschen eher als Forschungsprojekte zu sehen. Davon meinte sie einiges sicher gut, doch bei mir kam das leider gar nicht so rüber.

Auch mit John war es etwas schwierig. Es fiel mir recht schwer, ihn einzuordnen. 
Das Hauptproblem lag hier wohl in seinem ständigen Erwähnen seiner Vergangenheit, was er doch für ein Draufgänger war. Dass er dann eine 180°-Drehung hingelegt hat, ist ja eigentlich nichts verkehrtes. Allerdings hab ich ihm seine Vergangenheit nicht wirklich abnehmen können, da er nun so extrem zurückhaltend und selbstlos war.
Johns Entwicklung innerhalb der Geschichte allerdings hat mir sehr gut gefallen. Sie war geprägt durch den Krieg, aber auch durch das Schicksal seines Vaters. Durch die Hingabe, mit der er sich um diesen kümmert, hat John auch definitiv Pluspunkte gemacht und ich habe ihn zumindest für die Zeit, die er mit seinem Vater verbrachte, ins Herz schließen können.

Obwohl ich von Nicholas Sparks die großen Gefühle gewohnt bin, habe ich hier einfach die Liebe nicht spüren können. Es schienen keine Funken zwischen John und Savannah zu sprühen und schon gar nicht auf den Leser über zu springen.
Dass die Beiden die üblichen Probleme einer Fernbeziehung durchleben, sollte zwar eigentlich nachvollziehbar sein, doch so allumfassend wie ihre Liebe angeblich ist, fiel es mir schwer, diese zu akzeptieren.
Das einzig positive daran war vielleicht, dass Savannahs Perfektion eindeutig Risse bekam. Allerdings hat es sie für mich auch nicht sympathischer gemacht, da sie dadurch nur noch arrogant, selbstgerecht und egoistisch wirkte.

Fazit:

Von der Geschichte her ein typischer Sparks, aber mit den Charakteren, gerade Savannah, bin ich absolut nicht warm geworden.
Wer noch nichts von Nicholas Sparks gelesen hat, dem würde ich diesen Roman nicht als Einstieg empfehlen. Wer aber seine Bücher mag, sollte es ruhig versuchen, denn vielleicht sehr ich es auch nur zu eng mit den Sympathien.

Bewertung:
2/5

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